Der Industrieriese Siemens landet einen strategischen Coup, der die gesamte Branche aufhorchen lässt. Mit einem Mega-Auftrag zur Dekarbonisierung von vier Airbus-Standorten positioniert sich das Unternehmen als unangefochtener Marktführer für industrielle Klimaschutzlösungen. Doch kann dieser Deal den Aktienkurs nach dem jüngsten Höhenflug weiter befeuern?
Großauftrag mit Signalwirkung
Siemens wird die CO₂-Emissionen bei Airbus drastisch reduzieren – an Standorten in Großbritannien und den USA. Bis 2030 sollen die direkten Emissionen um satte 85 Prozent sinken, der Energieverbrauch um 20 Prozent. Das Besondere daran:
- Einsatz von „Energy System Twins“, die verschiedene Dekarbonisierungsszenarien simulieren
- Maßgeschneiderte Lösungen mit Wärmepumpen und erneuerbaren Energien
- Referenzcharakter für weitere Großkunden in der Luftfahrtindustrie
„Dies unterstreicht Siemens‘ Position als Marktführer im Bereich industrieller KI-Anwendungen“, kommentieren Branchenkenner die strategische Bedeutung.
Doppelter Push für die Aktie
Parallel zum Großauftrag setzt Siemens weiter auf Kapitalrückführung. Erst letzte Woche kaufte der Konzern 166.624 eigene Aktien zurück – ein klares Vertrauenssignal des Managements. Seit Februar 2024 wurden bereits über 17 Millionen Aktien zurückgekauft.
Die Kombination aus strategischem Wachstum und Kapitalrückführung kommt bei Anlegern gut an. Die Aktie notiert heute bei 246,40 Euro und markiert damit ein neues 52-Wochen-Hoch. Seit Jahresanfang legte der Titel bereits über 30 Prozent zu.
Der politische Widerstand
Doch nicht alles läuft glatt für den Technologieriesen. CEO Roland Busch positioniert sich gemeinsam mit 45 anderen Wirtschaftsführern gegen die geplante EU-Nachhaltigkeitsrichtlinie CS3D. In einem Brief an Bundeskanzler Merz und Präsident Macron fordern sie die Abschaffung der Richtlinie – eine kontroverse Position für ein Unternehmen, das gleichzeitig mit Klimaschutzlösungen wirbt.
Kritiker sehen hier einen klaren Widerspruch: Wie passt die Forderung nach Deregulierung zu den Nachhaltigkeitsverpflichtungen im UN Global Compact?
Wohin steuert die Aktie jetzt?
Mit dem Airbus-Deal hat Siemens demonstriert, dass industrielle Dekarbonisierung kein Nischenthema mehr ist, sondern zum milliardenschweren Geschäftsfeld wird. Die Aktie profitiert sichtbar von dieser strategischen Weichenstellung – das neue Allzeithoch spricht eine klare Sprache.
Doch der Widerstand gegen EU-Regulierung könnte langfristig zum Stolperstein werden. Bleibt Siemens auf Kurs oder droht ein Rücksetzer nach der jüngsten Hausse? Die nächsten Quartalszahlen im Februar 2026 werden erste Antworten liefern.
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