Siemens-Aktionäre erhalten zum Wochenstart gleich doppelte Bestätigung für ihr Engagement. Während die operative Sparte einen strategisch wichtigen Großauftrag in Asien meldet, sehen Analysten im aktuellen Kursniveau eine massive Unterbewertung. Das ambitionierte Kursziel einer US-Großbank impliziert nun ein Aufwärtspotenzial, das die bisherigen Rekorde weit in den Schatten stellen würde.
- J.P. Morgan Kursziel: 300,00 Euro bestätigt
- Operativer Erfolg: Großauftrag für Hochgeschwindigkeitszüge in Vietnam
- Trend: Aktie notiert über dem 50-Tage-Durchschnitt
Analysten sehen massive Lücke
Pünktlich zum Wochenende haben zwei Schwergewichte der Finanzwelt ihre Einschätzung zum DAX-Konzern erneuert. Besonders die Prognose von J.P. Morgan sticht hervor: Analyst Phil Buller bestätigte am Samstag sein „Buy“-Rating und hält an der Marke von 300,00 Euro fest. Angesichts des letzten Schlusskurses von 236,15 Euro entspricht dies einem enormen Kurspotenzial. Die Einstufung „Overweight“ signalisiert zudem, dass die Bank Siemens eine überdurchschnittliche Performance im Vergleich zum Sektor zutraut.
Auch die Schweizer Großbank UBS sieht weiter Luft nach oben. Zwar fällt das Kursziel von Analyst Andre Kukhnin mit 255,00 Euro konservativer aus, es liegt damit aber immer noch über dem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 252,70 Euro. Beide Einschätzungen deuten darauf hin, dass die aktuelle Bewertung mit einem KGV von rund 19 die Wachstumsaussichten des Konzerns noch nicht vollständig abbildet.
Mobility liefert in Vietnam
Die Zuversicht der Analysten wird durch operative Fakten untermauert. Siemens Mobility konnte einen signifikanten Erfolg in Vietnam verbuchen und liefert Hochgeschwindigkeitszüge der „Velaro Novo“-Plattform für den asiatischen Markt.
Dieser Auftrag ist mehr als nur eine Umsatzmeldung: Er beweist die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Technologie in einem hart umkämpften Wachstumsmarkt. Infrastrukturprojekte dieser Art sind essenziell für die langfristige Planungssicherheit, da sie helfen, Schwankungen im kurzzyklischen Industriegeschäft auszugleichen und stabile Cashflows über Jahre zu sichern.
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Charttechnik und Insider-Vertrauen
Technisch präsentiert sich die Aktie in einer stabilen Verfassung. Mit einem Schlusskurs von 236,15 Euro konnte das Papier den wichtigen 50-Tage-Durchschnitt bei 235,05 Euro verteidigen. Seit Jahresbeginn steht ein Plus von über 25 Prozent zu Buche, wobei der Abstand zum 52-Wochen-Hoch mit rund 6,5 Prozent in Schlagdistanz bleibt.
Ein weiteres Puzzlestück für Anleger sind die jüngsten Insider-Aktivitäten. Dass führungsmsnahe Personen (Corporate Insiders) zuletzt vermehrt eigene Aktien kauften, werten Marktbeobachter als starkes Indiz für internes Vertrauen in die Strategie und die kommenden Quartalszahlen.
Die Kombination aus der Bestätigung durch J.P. Morgan und dem Auftragseingang in Vietnam schafft eine fundamentale Basis für den nächsten Angriff auf die Höchststände. Sollte die Stimmung im Gesamtmarkt stabil bleiben, dürfte der Fokus der Anleger kurzfristig auf dem Überwinden der Marke von 252,70 Euro liegen, um den Weg in Richtung der Analystenziele freizumachen.
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