Gerade noch auf Rekordjagd, jetzt der Absturz: Die Siemens Aktie erlebt eine brutale Abrechnung nach ihrer jüngsten Höhenfahrt. Eine überraschende Herabstufung durch Morgan Stanley reißt den Technologieriesen aus seinem Siegeslauf – und stellt Anleger vor die brennende Frage: Ist die Rally endgültig vorbei oder bietet der Rücksetzer eine Einstiegschance?
Düstere Prognose: Game Over für die Rally?
Der Auslöser für den aktuellen Kursrutsch kommt von einer der einflussreichsten Investmentbanken: Morgan Stanley stuft Siemens von „Overweight“ auf „Equal-weight“ herab. Diese Entscheidung traf den Titel genau an seinem empfindlichsten Punkt – nur wenige Tage nachdem die Aktie am 9. Oktober mit 250,15 Euro ein Allzeithoch erreicht hatte.
Die Begründung der Analysten ist eindeutig: Nach den starken Kursgewinnen des laufenden Jahres sieht man kaum noch Aufwärtspotenzial. „Die Aktie wird nicht mehr mit einem signifikanten Abschlag zum Wert ihrer Einzelteile gehandelt“, so die nüchterne Einschätzung. Fehlende Impulse und eine ausgereizte Bewertung lassen wenig Raum für weitere Steigerungen.
Branchenkrise: Die Industrie lahmt
Doch das Problem geht weit über Siemens hinaus. Das gesamte Marktumfeld für Industrietitel trübt sich ein, wie eine aktuelle Studie der kanadischen Bank RBC zeigt:
- Die erhoffte konjunkturelle Belebung verzögert sich – statt im zweiten Halbjahr 2025 wird eine Erholung erst für 2026 erwartet
- Für rund die Hälfte der Unternehmen im Sektor wurden bereits die Gewinnprognosen gesenkt
- Analysten raten angesichts hoher Bewertungen zu größerer Vorsicht
Diese branchenweite Skepsis trifft auf einen Markt, der ohnehin zu Gewinnmitnahmen neigt. Nach der beeindruckenden Rally mit über 28 Prozent seit Jahresbeginn nutzen viele Anleger die Gelegenheit, ihre Gewinne mitzunehmen.
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Rettungsanker: Siemens kontert mit Rückkäufen
Doch das Management lässt sich nicht unterkriegen. Während die Märkte zittern, setzt Siemens sein Aktienrückkaufprogramm konsequent fort. Allein in der Woche vom 6. bis 12. Oktober erwarb der Konzern 166.624 eigene Aktien – ein klares Signal des Vertrauens in die eigene Substanz.
Insgesamt hat Siemens bereits über 17,3 Millionen Aktien zurückgekauft. Dieser strategische Kapitaleinsatz wirkt dem Verkaufsdruck entgegen und könnte dem Kurs in der aktuellen Turbulenze eine wichtige Stütze bieten.
Die entscheidende Frage bleibt: Reichen die Rückkäufe aus, um den Abwärtstrend zu stoppen? Oder muss Siemens erst konkrete Wachstumsimpulse liefern, um die Skepsis der Märkte zu zerstreuen?
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