Was treibt die Siemens-Aktie derzeit an? Am Montag legte das Papier deutlich zu und notierte zuletzt bei 218,35 Euro, ein Plus von 2,85 Prozent oder 6,05 Euro gegenüber dem Vortag. Doch hinter dieser Momentaufnahme steckt mehr als nur die tägliche Handelsschwankung. Der Technologiekonzern ist nämlich selbst als Käufer seiner eigenen Aktien sehr aktiv. Könnte das den Kurs weiter beflügeln?
Millionen für eigene Papiere
Siemens setzt sein Aktienrückkaufprogramm konsequent fort. Allein in der Woche vom 19. Mai 2025 bis einschließlich 25. Mai 2025 erwarb das Unternehmen insgesamt 305.832 eigene Aktien. Die gewichteten Durchschnittskurse dieser Käufe bewegten sich dabei zwischen 215,08 Euro und 222,61 Euro pro Stück. Man scheut also auch höhere Kurse nicht, um eigene Anteile vom Markt zu nehmen.
Diese Käufe sind Teil eines größeren Plans: Seit dem Start des aktuellen Rückkaufprogramms am 12. Februar 2024 hat Siemens bis zum 25. Mai 2025 bereits beachtliche 11.989.140 Aktien eingesammelt. Solche Maßnahmen können das Angebot an frei handelbaren Aktien verknappen und bestehende Anteile aufwerten. Für Investoren ist das oft ein Signal des Vertrauens der Unternehmensführung in den eigenen Wert.
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Frische Geschäftsimpulse als Treibstoff?
Doch nicht nur die Aktienrückkäufe könnten für Fantasie sorgen. Aus den jüngsten Geschäftszahlen für das zweite Quartal dringen positive Signale an den Markt. So konnte der Umsatz um sechs Prozent zulegen. Noch erfreulicher entwickelte sich der Auftragseingang, der überproportional zum Umsatz anstieg.
Die wichtige Kennzahl, das Verhältnis von neu eingegangenen Aufträgen zu den erzielten Erlösen (Book-to-Bill-Ratio), liegt über dem Wert von eins. Das deutet auf weiteres Wachstum in der Zukunft hin, denn die Auftragsbücher füllen sich schneller, als abgearbeitet wird. Diese Entwicklung zeigt, dass die Geschäfte des Traditionskonzerns auch in einem unsicheren Umfeld in Teilbereichen durchaus robust laufen.
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