Kurz vor den entscheidenden Quartalszahlen spielt Siemens seine KI-Karte aus. Die strategische Allianz mit Capgemini soll die Industrieproduktion revolutionieren – und könnte den Technologiekonzern endgültig vom traditionellen Maschinenbauer zum digitalen Vorreiter wandeln. Doch ist das nur geschicktes Timing oder steckt mehr dahinter?
KI-native Produktion: Der große Wurf?
Siemens und der IT-Dienstleister Capgemini haben ihre langjährige Partnerschaft massiv ausgebaut. Ziel: Künstliche Intelligenz soll von Grund auf in industrielle Fertigungsprozesse integriert werden. Die Kooperation umfasst 16 Branchen von der Luft- und Raumfahrt bis zur Automobilindustrie.
Die wichtigsten Eckdaten der Partnerschaft:
* Integration von „KI-nativen Assets“ und orchestrierten KI-Agenten
* Überbrückung zwischen IT und operativer Technologie in der Produktion
* Erste Erfolge: 10% Kostensenkung bei Wasserstoffproduktion für GravitHy
* Fokus auf nachhaltige Technologien und Power-to-X-Projekte
Cedrik Neike, CEO von Digital Industries, bringt die Strategie auf den Punkt: „Capgemini ist wie ein Kompass für unsere Kunden. Siemens liefert den Motor: Technologien wie industrielle KI, digitale Zwillinge und Automatisierung.“
Perfektes Timing vor den Quartalszahlen
Die Ankündigung kommt nicht von ungefähr. Am 13. November legt Siemens die Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2025 vor. Die KI-Offensive lenkt den Fokus geschickt auf die zukunftsträchtigen Digitalisierungsgeschäfte – genau die Bereiche, die als Wachstumstreiber gelten.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Siemens?
Zusätzlich verstärkte Siemens seine grüne Wasserstoff-Strategie durch eine weitere Partnerschaft mit dem Automatisierungsspezialisten Atmen. Ein klares Signal: Der Konzern positioniert sich konsequent als Technologie- und Softwareunternehmen der Zukunft.
Die Aktie notierte zuletzt bei 245,50 Euro – nur knapp unter dem 52-Wochen-Hoch von 247,05 Euro. Mit einem Jahresplus von über 30 Prozent steht Siemens weiterhin stark da.
Der 13. November wird zur Nagelprobe
Bleibt die entscheidende Frage: Können die operativen Zahlen die hohen Erwartungen erfüllen? Die KI-Strategie wirkt durchdacht, doch erst die Quartalsergebnisse zeigen, ob die Transformation auch finanziell Früchte trägt. Analysten sind geteilter Meinung – was die Spannung bis zur Bilanzvorlage zusätzlich anheizt.
Siemens-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Siemens-Analyse vom 1. November liefert die Antwort:
Die neusten Siemens-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Siemens-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 1. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Siemens: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
