Siemens Aktie: KI-Offensive eskaliert!

Siemens stärkt seine KI-Position durch die Übernahme von Altair Engineering und erwartet erhebliche Umsatz- und Kostensynergien bei seinem Digitalgeschäft.

Kurz zusammengefasst:
  • Zweitgrößte Akquisition in der Unternehmensgeschichte
  • Digitales Geschäft wächst um acht Prozent
  • Langfristig über eine Milliarde Dollar Synergien
  • Finanzierung vollständig aus eigenen Mitteln

Mit einer spektakulären 10,6-Milliarden-Dollar-Übernahme katapultiert sich Siemens an die Spitze des KI- und Simulationsmarkts. Der deutsche Technologieriese schluckt Altair Engineering und schafft damit das weltweit vollständigste KI-gestützte Design-Portfolio. Doch kann dieser Mega-Deal die hohen Erwartungen erfüllen?

Strategischer Quantensprung

Die Übernahme von Altair Engineering markiert die zweitgrößte Akquisition in Siemens‘ Geschichte und unterstreicht den radikalen Wandel vom traditionellen Industriekonzern zum Technologie-Führer. Für 113 Dollar je Aktie – einer 19-Prozent-Prämie – sichert sich Siemens den Zugang zu hochkomplementären Simulationsportfolios mit besonderen Stärken in mechanischen und elektromagnetischen Bereichen.

„Dieser strategische Meilenstein beschleunigt die digitale Transformation unserer Kunden“, erklärt CEO Roland Busch. Die Botschaft ist klar: Siemens will die Lücke zwischen realer und digitaler Welt endgültig schließen.

Milliarden-Schub für Digitalgeschäft

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Siemens‘ digitales Geschäft wächst durch die Akquisition um satte 8 Prozent. Konkret bedeutet das:

  • Umsatzplus: 600 Millionen Euro zusätzlich zu den bisherigen 7,3 Milliarden Euro
  • Umsatzsynergien: Über 500 Millionen Dollar jährlich mittelfristig, langfristig sogar über 1 Milliarde Dollar
  • Kosteneffekte: Über 150 Millionen Dollar EBITDA-Steigerung bereits im zweiten Jahr
  • EPS-Wachstum: Gewinn je Aktie wird ab Jahr zwei nach Abschluss steigen

Doch wie finanziert Siemens diesen Mega-Deal? Ganz einfach: vollständig aus eigenen Mitteln. Die bereits abgeschlossene Innomotics-Veräußerung und der Verkauf börsennotierter Beteiligungen schaffen die finanziellen Spielräume.

Die KI-Revolution bei Siemens

Durch die Kombination mit Altair entsteht tatsächlich etwas Einzigartiges: „Das weltweit vollständigste KI-gestützte Design- und Simulationsportfolio“. Altairs Datenanalyse- und KI-Fähigkeiten ermöglichen es künftig auch Nicht-Experten, auf hochkomplexe Simulationsexpertise zuzugreifen.

Die Timing könnte kaum besser sein: Der Markt für PLM-Simulationssoftware beträgt bereits 10 Milliarden Dollar jährlich und wächst laut Siemens-Prognosen in den nächsten fünf Jahren um 10 Prozent pro Jahr. Hier positioniert sich Siemens jetzt als klarer Marktführer.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Transaktion, die in der zweiten Hälfte 2025 abgeschlossen werden soll, unterstreicht Siemens‘ stringente Kapitalallokationsstrategie. CFO Ralf P. Thomas betont: „Die Übernahme ist hochsynergistisch und balanciert Investitionen mit Aktionärsrenditen auf Basis einer starken Bilanz.“

Für James Scapa, Gründer und CEO von Altair, bedeutet der Deal den Höhepunkt einer fast 40-jährigen Unternehmensgeschichte. Seine Einschätzung: „Von einem Startup in Detroit zum Weltklasse-Softwareunternehmen.“

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Siemens mit dieser Offensive tatsächlich die erhoffte Marktführerschaft erringen und die milliardenschweren Synergien realisieren? Die Weichen für die nächste Wachstumsphase sind jedenfalls gestellt.

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