Was passiert, wenn ein Traditionskonzern plötzlich Aufträge im Wert von fast 8 Milliarden Euro an Land zieht? Die Siemens-Aktie zeigt es eindrucksvoll. Nach den jüngsten Quartalszahlen rückt der Münchner Konzern mit einer spektakulären Wende in der Mobilitätssparte ins Rampenlicht. Doch steckt hinter den beeindruckenden Zahlen mehr als nur ein glücklicher Zufall?
Explosion bei Bahnaufträgen schockt Markt
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Siemens meldete für das dritte Quartal einen Auftragseingang von 24,7 Milliarden Euro – ein Plus von satten 25 Prozent. Der wahre Clou versteckt sich jedoch in der Mobilitätssparte. Hier schossen die Auftragseingänge von mageren 2,4 Milliarden Euro im Vorjahr auf fast 8 Milliarden Euro hoch.
Verantwortlich für diesen Coup waren Großaufträge für Bahnsysteme aus den USA und Ägypten. Was auf den ersten Blick wie ein einmaliger Glücksgriff aussieht, könnte in Wahrheit Siemens‘ strategische Neuausrichtung in der globalen Infrastruktur widerspiegeln.
Die wichtigsten Quartalsdaten im Überblick:
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- Gewinn pro Aktie: 2,61 Euro (Vorjahr: 2,57 Euro)
- Umsatz: 19,38 Milliarden Euro (+1,12 Prozent)
- Auftragseingang: 24,7 Milliarden Euro (+25 Prozent)
- Jahresprognose: Bestätigt
Analysten wittern große Chance
Die Reaktion der Finanzexperten ließ nicht lange auf sich warten. Die Schweizer Großbank UBS hob das Kursziel prompt von 240 auf 255 Euro an und bekräftigte ihre "Buy"-Empfehlung. Besonders die Marge-Aussichten im Digitalgeschäft überzeugen die Analysten.
Doch warum reagieren Experten so euphorisch auf Zahlen, die auf den ersten Blick nur moderate Verbesserungen zeigen? Die Antwort liegt im Detail: Der bestätigte Jahresausblick signalisiert Stabilität in unsicheren Zeiten, während die wieder anziehende Nachfrage nach Automatisierungstechnik in China zusätzliches Potenzial verspricht.
Nachhaltiger Erfolg oder Strohfeuer?
Die entscheidende Frage bleibt: Kann Siemens die spektakulären Auftragseingänge in nachhaltiges Wachstum umwandeln? Mit einem Gewinn pro Aktie von 2,61 Euro bewies der Konzern bereits seine Fähigkeit, auch in schwierigem Umfeld profitabel zu wachsen. Die Mobilitätssparte könnte dabei zum entscheidenden Wachstumstreiber werden – vorausgesetzt, weitere Großaufträge folgen dem aktuellen Erfolg in den USA und Ägypten.
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