Siemens Aktie: Milliardendeal verpufft!

Trotz 2,15 Milliarden Euro Bahnauftrag aus der Schweiz notiert Siemens im Minus. Die Medizintechnik-Tochter Healthineers belastet mit schwachen Zahlen und verhaltenem Ausblick die Konzernaktie.

Kurz zusammengefasst:
  • Rekordauftrag für 116 Doppelstockzüge in der Schweiz
  • Healthineers-Tochter enttäuscht mit Quartalszahlen
  • Strategische Ungewissheit belastet Muttergesellschaft
  • Quartalszahlen am 13. November als Wendepunkt

Zwei Milliarden Euro Auftrag aus der Schweiz – und trotzdem im Minus. Während Siemens den größten Deal der Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen vermeldet, gehört die Aktie zu den schwächsten Werten im DAX. Was läuft schief beim Münchner Industriekonzern? Und kann die Zahlenvorlage am kommenden Mittwoch die Wende bringen?

Rekordauftrag bleibt ohne Börsenwirkung

Die Schweizerischen Bundesbahnen bestellen 116 neue Doppelstockzüge bei Siemens Mobility – ein Volumen von 2,15 Milliarden Euro. Der Großteil der Flotte geht in die Zürcher S-Bahn, 21 Züge rollen künftig durch die Westschweiz. Auslieferung ab den 2030er-Jahren.

Doch die gute Nachricht verpufft. Der Kurs rutscht auf 236,20 Euro ab und notiert damit deutlich unter dem jüngsten Hoch von 247,05 Euro. Statt Kaufeuphorie herrscht Zurückhaltung. Die Auftragsbücher im Schienenfahrzeugbau sind zwar auf Jahre gefüllt, doch die Anleger interessieren sich derzeit für etwas ganz anderes.

Healthineers: Der Klotz am Bein

Die Medizintechnik-Tochter trübt den Ausblick:

  • Schwache Quartalszahlen überschatten Konzernentwicklung
  • Verhaltener Ausblick sorgt für Nervosität
  • Unklarheit über strategische Zukunft der Beteiligung belastet
  • Markt zweifelt, ob Industriegeschäft Schwäche kompensieren kann

Siemens Healthineers hat die Erwartungen enttäuscht. Die vorsichtige Prognose der Tochter wirft nun Fragen zur Gesamtstrategie auf. Wie geht der Konzern mit dem Problemkind um? Verkauf, Abspaltung oder durchhalten? Diese Ungewissheit lastet schwer auf der Mutteraktie.

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Zahlen als Richtungsentscheid

Am 13. November legt Siemens die Bücher offen. Das vierte Quartal muss Antworten liefern – nicht nur zu den nackten Zahlen, sondern vor allem zur Zukunft von Healthineers und zur Stärke des Industriegeschäfts.

Der Markt hat sich positioniert: Mit einem Plus von 25 Prozent seit Jahresanfang bleibt die Performance ordentlich, doch die jüngste Schwäche von vier Prozent unter dem Allzeithoch zeigt die Skepsis. Der neutrale RSI-Wert von 48,7 spiegelt die Unentschlossenheit wider.

Kann der Mobility-Erfolg aus der Schweiz als Blaupause für die anderen Sparten dienen? Oder bleibt Healthineers das dominierende Thema, das selbst Milliardenaufträge in den Schatten stellt? Die Antwort gibt es in vier Tagen.

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