Siemens zündet den Expansionsturbo in Zukunftsfeldern wie grüner Energie und Software und sendet damit klare Wachstumssignale. Doch während der Technologiekonzern neue Allianzen schmiedet und strategische Zukäufe tätigt, kämpft eine wichtige Tochter weiterhin mit Problemen. Reicht die Kraft der Offensive, um die internen Herausforderungen zu überstrahlen?
Zukunftsfelder im Visier: Grüne Energie und Software-Power
Siemens untermauert seine Ambitionen mit konkreten Schritten, um die Marktführerschaft in entscheidenden Technologiebereichen auszubauen:
- Grüne Energie-Partnerschaft: Eine neue Kooperation mit TURN2X soll die Produktion von erneuerbarem Erdgas vorantreiben. Siemens agiert hier als bevorzugter Lieferant und Technologiepartner und bringt sein breites Siemens-Xcelerator-Portfolio ein – ein klares Bekenntnis zur nachhaltigen Energiewende.
- Software-Akquisition: Mit der geplanten Übernahme von Excellicon stärkt Siemens Digital Industries Software seine Position im Bereich des IC-Designs. Die branchenführende Software für Timing Constraints soll Entwicklern von System-on-a-Chip (SoC) helfen, Leistung und Produktivität signifikant zu verbessern.
Diese strategischen Manöver zielen darauf ab, das Kerngeschäft zu stärken und neue Wachstumspotenziale zu erschließen. Doch wie reagiert der Kapitalmarkt auf diese Offensive?
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Vertrauensbeweis trotz Turbulenzen?
Parallel zu den operativen Weichenstellungen setzt das Siemens-Management auf Aktienrückkäufe. Solche Programme werden oft als Zeichen gewertet, dass die Unternehmensführung die eigene Aktie für attraktiv hält. Auch die Tochtergesellschaft Siemens Healthineers AG folgt diesem Beispiel und hat Details zum Erwerb eigener Aktien veröffentlicht. Das Papier von Siemens selbst notierte zuletzt bei 222,50 Euro und konnte seit Jahresbeginn um beachtliche 18,01% zulegen, was das grundsätzliche Vertrauen der Anleger zu spiegeln scheint.
Schatten über der Windkrafttochter
Doch nicht alle Nachrichten aus dem Siemens-Universum sind positiv. Insbesondere bei der Windkrafttochter Siemens Gamesa, die zu Siemens Energy gehört, bleiben die Herausforderungen bestehen. Berichten zufolge gibt es für die wiederaufgelegte 4.X Windturbine noch immer keine gebuchten Aufträge. Der CEO von Siemens Energy räumte ein, dass sich dieser Prozess langwieriger gestalte als ursprünglich erwartet. Dieser Dämpfer zeigt, dass trotz der Fortschritte in anderen Bereichen nicht alle Sorgenkinder kuriert sind.
Siemens präsentiert sich somit als ein Konzern im Aufbruch, der mutig in Zukunftsfelder investiert und sein Portfolio aktiv gestaltet. Die ambitionierte Expansion und das Vertrauen des Managements, signalisiert durch Aktienrückkäufe, stehen jedoch im Kontrast zu den hartnäckigen Schwierigkeiten im Windkraftsegment. Die kommenden Monate werden zeigen, ob die strategische Offensive stark genug ist, um den Gegenwind bei Siemens Energy zu kompensieren.
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