Siemens startet ruhig in die letzte Handelswoche des Jahres. Der Kurs zeigt sich heute stabil, während der Konzern sein Aktienrückkaufprogramm mit neuen Zahlen fortsetzt und große Investmentbanken ihre positiven Einschätzungen bestätigen. Im Mittelpunkt steht damit weniger die Tagesbewegung, sondern die Frage, wie solide das Fundament für 2026 gelegt ist.
- Aktienrückkaufprogramm läuft mit konstantem Volumen weiter
- UBS und JPMorgan bestätigen positive Ratings mit hohen Kurszielen
- Aktie nahe 52‑Wochen-Hoch, leichte Konsolidierung im laufenden Handel
- Quartalszahlen für Q1 2026 am 12. Februar als nächster wichtiger Termin
Aktienrückkauf stützt Bewertung
Im Tagesverlauf gibt die Siemens-Aktie heute leicht um rund 0,2 Prozent auf etwa 237,25 Euro nach. Diese Bewegung erfolgt in einem ruhigen Marktumfeld und ohne neue Belastungsfaktoren.
Per aktueller EQS-Mitteilung (98. Zwischenmeldung) meldet Siemens weitere Fortschritte beim laufenden Aktienrückkauf. Zwischen dem 22. und 28. Dezember wurden über Xetra 120.571 eigene Aktien erworben. Der gewichtete Durchschnittskurs lag bei rund 237 Euro.
Seit Beginn des Programms im Februar 2024 hat der Konzern bereits mehr als 20 Millionen eigene Aktien zurückgekauft. Die kontinuierliche Kapitalrückführung wirkt in Phasen höherer Unsicherheit stützend auf den Kurs und signalisiert gleichzeitig, dass das Management die eigene Bewertung als attraktiv einschätzt.
Analysten bleiben klar positiv
Auch von Analystenseite kommen heute keine neuen Impulse, aber eine klare Bestätigung des bestehenden positiven Bildes.
- UBS belässt die Einstufung auf „Buy“ mit einem unveränderten Kursziel von 255 Euro.
- JPMorgan bestätigt „Overweight“ und sieht das Potenzial sogar bis 300 Euro.
Diese Einschätzungen gewinnen an Gewicht, da der Titel sich in der Nähe seines 52‑Wochen-Hochs von 252,65 Euro bewegt, das am 12. November markiert wurde. Die Analysten signalisieren damit, dass sie trotz des bereits starken Laufs weiteres Aufwärtspotenzial sehen.
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Fundamentale Basis und Marktumfeld
Siemens blickt auf ein starkes Jahr 2025 zurück. Nach einer Dividende von 5,35 Euro im laufenden Jahr rechnen Marktbeobachter zur nächsten Hauptversammlung mit einer moderaten Anhebung auf rund 5,56 Euro je Aktie. Die Kombination aus Dividende und Rückkaufprogramm erhöht die Attraktivität für größere Investoren.
Fundamental untermauern die jüngsten Geschäftszahlen dieses Bild. Am 13. November legte Siemens für das abgelaufene Geschäftsjahr solide Ergebnisse vor. Im vierten Quartal lag der Gewinn je Aktie bei 2,07 Euro, der Umsatz stieg im Jahresvergleich um knapp 3 Prozent auf 21,43 Milliarden Euro. Die heutige minimale Kursdelle dürfte vor diesem Hintergrund eher als technische Atempause nach einem guten Jahr zu sehen sein.
Auffällig ist der Vergleich mit Siemens Energy. Während der ehemalige Schwesterkonzern von der starken Entwicklung im Energiesektor profitiert und neue Höchststände erreicht, verläuft die Kursentwicklung bei der breiter aufgestellten Siemens AG deutlich ruhiger. Für Anleger mit Blick auf mögliche Rotationen zwischen Branchen ist diese Differenzierung ein wichtiger Punkt im Gesamtbild.
Bewertung, Charttechnik und Ausblick
Die Aktie notiert historisch betrachtet auf einem höheren Bewertungsniveau. Dieses spiegelt jedoch gut gefüllte Auftragsbücher und die Bedeutung der Digital-Industries-Sparte wider. Die erneute Bestätigung der positiven Analystenratings deutet darauf hin, dass das Ertragspotenzial aus Sicht der Experten noch nicht ausgeschöpft ist.
Aus charttechnischer Sicht gilt der Bereich um 230 Euro als zentrale Unterstützungszone. Oberhalb dieser Marke bleibt der übergeordnete Aufwärtstrend intakt. Auf der Oberseite fungiert die Region um 240 Euro als wichtiger Widerstand; ein Ausbruch darüber könnte den Weg zurück in Richtung Allzeithoch um 252 Euro öffnen.
Der nächste klare Orientierungspunkt ist der 12. Februar. An diesem Tag werden die Zahlen für das erste Quartal des neuen Geschäftsjahres 2026 erwartet. Dann wird sich zeigen, ob Siemens die solide Entwicklung aus 2025 insbesondere in der Automatisierung und den digitalen Geschäftsbereichen fortsetzen kann und damit die aktuelle Bewertung untermauert.
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