Während sich die meisten Anleger auf Analystenstimmen konzentrieren, könnte der eigentliche Kurstreiber bei Siemens ganz woanders liegen. Der DAX-Konzern kauft im großen Stil eigene Aktien zurück – und das Programm nimmt an Fahrt auf. Doch was bedeutet das konkret für die weitere Kursentwicklung?
Rückkauf-Offensive: 18,5 Millionen Aktien vom Markt
Die Zahlen sind beeindruckend: Allein in der vergangenen Woche holte Siemens über 350.000 eigene Aktien aus dem Markt. Der gewichtete Durchschnittskurs lag bei rund 220 Euro. Seit dem Start des Programms im Februar 2024 summiert sich das Volumen bereits auf mehr als 18,5 Millionen Papiere.
Die Strategie dahinter:
- Kontinuierliche Nachfrage stabilisiert den Kurs
- Management signalisiert Zuversicht in operative Stärke
- Reduzierung der ausstehenden Aktien erhöht Gewinn je Aktie
- Kapitalrückführung an Aktionäre ohne Dividendenerhöhung
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Diese Form der Kapitalallokation wird von institutionellen Investoren zunehmend honoriert. Der aktuelle Kurs von 223,50 Euro liegt zwar noch rund 12 Prozent unter dem November-Hoch, doch die Unterstützung bei 220 Euro hat sich als robust erwiesen.
Analysten bleiben trotz Kursziel-Korrektur optimistisch
Jefferies bestätigte gestern die Kaufempfehlung für Siemens, senkte allerdings das Kursziel von 291 auf 277 Euro. Analyst Rizk Maidi begründet die Anpassung mit dem herausfordernden makroökonomischen Umfeld für Industriewerte. Das verbleibende Aufwärtspotenzial von über 20 Prozent zum aktuellen Niveau unterstreicht dennoch die positive Grundhaltung.
Parallel stufte Nomura die Aktie auf „Neutral“ – ein Signal, dass sich die Erwartungshaltung auf breiter Front stabilisiert. Der Konsens unter Analysten liegt weiterhin bei „Outperform“.
Transformation zur Tech-Company: Wird der Markt zu ungeduldig?
Der strategische Umbau des Münchner Konzerns läuft auf Hochtouren. Die geplante Fokussierung auf Automatisierung und industrielle Software soll Siemens mittelfristig höhere Margen bescheren. Die weitere Entkonsolidierung von Healthineers-Anteilen würde zusätzliche Mittel für das Rückkaufprogramm freisetzen.
Doch der Markt zeigt sich skeptisch: Können die digitalen Geschäftsfelder die Erwartungen erfüllen? Die Q4-Zahlen Mitte November fielen solide aus, ließen aber keine Begeisterungsstürme aufkommen. Die Volatilität im November-Verlauf spiegelt diese Unsicherheit wider.
Entscheidend wird die Umsetzung der für 2026 angekündigten Strategieziele sein. Ein nachhaltiger Ausbruch über 225 Euro würde technisch den Weg zurück zum Allzeithoch ebnen. Bis zu den Q1-Zahlen am 12. Februar 2026 dürfte das Aktienrückkaufprogramm jedoch der verlässlichste Kurstreiber bleiben – und genau das könnte die Aktie attraktiver machen, als viele denken.
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