Der deutsche Industriekonzern sichert sich einen strategischen Vorteil in Asien. Die vietnamesische Vingroup konzentriert ihre Milliarden-Investitionen künftig auf zwei Hochgeschwindigkeitsprojekte – beide realisiert mit Siemens-Technologie. Was vor neun Tagen noch als Kooperationsvertrag galt, wird nun zur faktischen Exklusiv-Partnerschaft.
Die Fakten im Überblick:
- Vingroup streicht gigantisches Nord-Süd-Projekt
- Fokus auf Hanoi–Quang Ninh und Ben Thanh–Can Gio
- Beide Strecken werden mit Siemens Velaro Novo ausgestattet
- UBS bekräftigt Kursziel von 255 Euro
Strategische Neuausrichtung schafft Planungssicherheit
Am 17. Dezember 2025 unterzeichnete Siemens Mobility mit VinSpeed die Liefervereinbarung für Hochgeschwindigkeitszüge, Signaltechnik und Elektrifizierung. Die gestrige Entscheidung des vietnamesischen Mischkonzerns, andere Großvorhaben zu stoppen, verleiht diesem Deal neue Qualität. Statt Ressourcen auf mehrere Projekte zu verteilen, bündelt der Partner seine Investitionskraft auf die Siemens-Kooperationen.
Für den Münchener Konzern bedeutet das: reduziertes Projektrisiko, beschleunigte Umsetzung und validierte Technologie-Führerschaft im Bahensektor. Die Entscheidung zeigt zudem, dass lokale Partner bereit sind, langfristig auf deutsche Ingenieurskunst zu setzen – trotz asiatischer Wettbewerber.
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Schweizer Großbank bestätigt Bewertung
Die UBS bekräftigte am 19. Dezember ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 255 Euro. Die Analysten sehen Siemens in den Bereichen Digital Industries und Smart Infrastructure weiterhin stark positioniert. Bei einem aktuellen Kurs von rund 237 Euro ergibt sich ein Aufwärtspotenzial von knapp acht Prozent.
Die Marktkapitalisierung liegt bei etwa 183 Milliarden Euro – solide, aber noch mit Luft nach oben. Die psychologisch wichtige 200-Milliarden-Marke bleibt das nächste Zwischenziel für CEO Roland Busch, der konsequent auf Wachstumsmärkte in Asien setzt.
Montag im Fokus
Da die deutschen Börsen heute geschlossen bleiben, richtet sich der Blick auf die US-ADRs. Die Reaktion an der Wall Street könnte den Xetra-Start am Montag vorwegnehmen. Charttechnisch notiert die Aktie in Schlagdistanz zu ihren Höchstständen – ein positiver Impuls aus Asien könnte den Test der 240-Euro-Marke einleiten. Der Deal vom 17. Dezember hat durch die Vietnam-Entscheidung erheblich an Substanz gewonnen.
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