Siemens Aktie: Warum die guten Zahlen nicht überzeugen

Siemens übertrifft Erwartungen, doch Digital-Sparte und schwacher Cashflow bremsen die Aktie. Die Jahresprognose bleibt unverändert.

Kurz zusammengefasst:
  • Industriegeschäft mit 29% Gewinnplus
  • Digitalbereich verzeichnet Umsatzrückgang
  • Freier Cashflow deutlich unter Prognose
  • Aktie trotz guter Zahlen unter Druck

Trotz überraschend starker Quartalszahlen kommt die Siemens-Aktie nicht richtig in Fahrt. Der Technologiekonzern übertraf die Erwartungen – doch zwei Schwachstellen lassen Anleger zögern. Was steckt hinter der ambivalenten Reaktion?

Digitalgeschäft bleibt Problemkind

Die Zahlen auf den ersten Blick beeindruckend:

  • Gewinn im industriellen Geschäft +29% auf 3,24 Mrd. €
  • Umsatz +6% auf 19,8 Mrd. €
  • Auftragseingang +9% auf 21,6 Mrd. €

Doch der Teufel steckt im Detail. Die Digital Industries-Sparte entwickelte sich enttäuschend:

  • Umsatzrückgang um 5%
  • Marge von 15% unter Konsenserwartung (15,8%)
  • Kosten der Altair-Übernahme belasten zusätzlich

"Gerade im Digitalbereich muss Siemens nachlegen", kommentiert ein Marktbeobachter. "Die Margenentwicklung zeigt, dass der Wettbewerbsdruck zunimmt."

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Cashflow enttäuscht – Prognose hält stand

Ein weiterer Dämpfer: Der freie Mittelzufluss lag mit 1 Mrd. € deutlich (-35%) unter den Erwartungen. Trotzdem hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest:

  • Umsatzwachstum: 3-7%
  • Gewinn je Aktie: 10,40-11,00 €

Die Aktie notiert aktuell bei 220,30 € (-0,97% zum Vortag) und konsolidiert damit nach einem starken Lauf – immerhin +19% in den letzten 30 Tagen.

Was kommt als Nächstes?

Die entscheidende Frage für Anleger: Kann Siemens die Schwächen im Digitalgeschäft ausmerzen und die Cashflow-Probleme als temporär entlarven? Die Bestätigung der Jahresziele gibt Grund zur Hoffnung – doch der Markt bleibt vorerst skeptisch. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Technologieriese seine Wachstumsstory fortsetzen kann.

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