Trotz überraschend starker Quartalszahlen kommt die Siemens-Aktie nicht richtig in Fahrt. Der Technologiekonzern übertraf die Erwartungen – doch zwei Schwachstellen lassen Anleger zögern. Was steckt hinter der ambivalenten Reaktion?
Digitalgeschäft bleibt Problemkind
Die Zahlen auf den ersten Blick beeindruckend:
- Gewinn im industriellen Geschäft +29% auf 3,24 Mrd. €
- Umsatz +6% auf 19,8 Mrd. €
- Auftragseingang +9% auf 21,6 Mrd. €
Doch der Teufel steckt im Detail. Die Digital Industries-Sparte entwickelte sich enttäuschend:
- Umsatzrückgang um 5%
- Marge von 15% unter Konsenserwartung (15,8%)
- Kosten der Altair-Übernahme belasten zusätzlich
"Gerade im Digitalbereich muss Siemens nachlegen", kommentiert ein Marktbeobachter. "Die Margenentwicklung zeigt, dass der Wettbewerbsdruck zunimmt."
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Cashflow enttäuscht – Prognose hält stand
Ein weiterer Dämpfer: Der freie Mittelzufluss lag mit 1 Mrd. € deutlich (-35%) unter den Erwartungen. Trotzdem hält der Konzern an seiner Jahresprognose fest:
- Umsatzwachstum: 3-7%
- Gewinn je Aktie: 10,40-11,00 €
Die Aktie notiert aktuell bei 220,30 € (-0,97% zum Vortag) und konsolidiert damit nach einem starken Lauf – immerhin +19% in den letzten 30 Tagen.
Was kommt als Nächstes?
Die entscheidende Frage für Anleger: Kann Siemens die Schwächen im Digitalgeschäft ausmerzen und die Cashflow-Probleme als temporär entlarven? Die Bestätigung der Jahresziele gibt Grund zur Hoffnung – doch der Markt bleibt vorerst skeptisch. Die kommenden Quartale werden zeigen, ob der Technologieriese seine Wachstumsstory fortsetzen kann.
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