Die Sorge um Siemens Energy wird größer. Am Dienstag verlor der Titel am Markt gleich -3,8 %. In den ersten Stunden fiel der Aktienkurs damit auf in etwa 53,45 Euro. Damit ist die Aktie nun schon über 10 Euro unter dem absoluten Allzeithoch – bitter.
Es gibt wohl vielfältige Gründe, eine Sache sticht allerdings ins Auge. Die Börsen werden sich vielleicht genau darin irren.
Siemens Energy und die KI: Ist das wahr?
Am Ende wird die Frage sein, ob die KI-Modelle so effizient werden, dass der Energiebedarf wesentlich geringer sein würde als gedacht. Dies scheinen die Börsen aktuell anzunehmen, nachdem ein chinesisches Modell an den Markt gekommen ist, DeepSeek, das genau dieses Versprechen macht.
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Die Börsen müssen und dürfen davon ausgehen, dass die Notierungen allerdings nicht davon abhängen, was die stets wechselnden KI-Modelle oder andere Branchennachrichten an Versprechen oder Erwartungen abgeben. Am Ende wird entscheidend sein, wie weit sich das Unternehmen von den ursprünglich schwächeren Zahlen für das laufende Geschäftsjahr verabschieden kann, um eine Vision zu vermitteln. Die Börsen gehen für dieses Jahr von Nettogewinnen in Höhe von vielleicht rund 600 Millionen Euro aus. Das ist noch zu wenig. Im kommenden Geschäftsjahr sollen es dann in etwa 1,8 Mrd. Euro werden (das Jahr fängt am 1.10.2025 an). Dies wäre auf Basis der aktuellen Bewertung akzeptabel, die Aktie wäre fair bewertet, meinen einige der Value-Investoren.
Wirtschaftlich betrachtet hat Siemens Energy daher noch Aufgaben vor sich. Die Stimmung ist allerdings mittelfristig noch immer positiv. Der Vorsprung auf den GD100 beläuft sich auf rund 10 %. Das reicht für einen starken Aufwärtstrend, wisen die Börsen in der Regel.
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