Siemens Energy Aktie: Gravitätisch positiv!

Das US-Analysehaus Evercore ISI sieht Siemens Energy bei 200 Euro und hält die Aktie für fundamental unterbewertet, trotz einer Verdoppelung seit Jahresbeginn.

Kurz zusammengefasst:
  • Neues Kursziel von 200 Euro durch Evercore ISI
  • Aktie zeigt starke Rallye mit über 130% Plus
  • Analysten sehen deutliche Unterbewertung gegenüber US-Konkurrenz
  • RSI deutet auf überkaufte Marktlage hin

Die Aktie hat sich seit Jahresanfang bereits mehr als verdoppelt, doch für US-Analysten ist das offenbar erst der Anfang. Während der DAX-Konzern an der Börse seinen beispiellosen Turnaround feiert, sorgt eine neue Studie für Aufsehen: Sie attestiert dem Unternehmen nicht nur weiteres Wachstum, sondern ruft ein Kursziel aus, das fast 70 Prozent über dem aktuellen Niveau liegt.

Die wichtigsten Fakten:
* Neues Kursziel: Evercore ISI sieht die Aktie bei 200 Euro.
* Performance: Seit Jahresanfang liegt der Titel 137,20 % im Plus.
* Bewertung: Analysten sehen deutlichen Abschlag zur US-Konkurrenz.

Der 200-Euro-Plan

Am Montagabend sorgte das US-Analysehaus Evercore ISI für frische Fantasie im Energiesektor. Die Experten nahmen die Bewertung von Siemens Energy mit einem „Outperform“-Rating auf und setzten das Kursziel auf ambitionierte 200 Euro fest. Beim gestrigen Schlusskurs von 119,55 Euro würde dies ein theoretisches Aufwärtspotenzial von rund 67 Prozent bedeuten.

Trotz der Rallye der letzten Monate argumentieren die Analysten, dass die Aktie fundamental unterbewertet sei. Im Zentrum der These steht der Vergleich mit dem US-Rivalen GE Vernova. Während der amerikanische Wettbewerber an der Börse mit dem 26-fachen des erwarteten operativen Gewinns (EV/EBITA) gehandelt wird, liegt dieser Wert bei Siemens Energy für das Jahr 2027 lediglich beim Faktor 14. Für Evercore ist der deutsche Konzern damit die „günstigste und am schnellsten wachsende Aktie“ in ihrem Beobachtungsuniversum.

Marge soll kräftig steigen

Neben der reinen Bewertung setzen die Experten auf eine massive Verbesserung der Profitabilität. Sie prognostizieren eine Ausweitung der Marge um über 800 Basispunkte in den kommenden drei Jahren. Treiber dieser Entwicklung sind die globalen Investitionen in Stromerzeugung und Netzinfrastruktur, von denen Siemens Energy nach der Sanierung der Windkraftsparte nun voll profitieren dürfte.

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Dass die Marktteilnehmer diese Einschätzung teilen, zeigt der Blick auf den Chart. Mit einem Abstand von nur noch knapp 4 Prozent zum 52-Wochen-Hoch bei 124,50 Euro befindet sich das Papier in Schlagdistanz zu neuen Rekorden. Das 52-Wochen-Tief von gut 48 Euro aus dem April scheint Lichtjahre entfernt.

Warnsignal im Chart

Bei aller Euphorie mahnt die Technik jedoch zur Vorsicht. Der Relative-Stärke-Index (RSI) liegt aktuell bei extrem hohen 85,4 Punkten. Werte über 70 deuten klassischerweise auf einen überkauften Zustand hin, was die Wahrscheinlichkeit für kurzfristige Gewinnmitnahmen oder eine Konsolidierung erhöht. Die hohe Volatilität von fast 37 Prozent unterstreicht, dass Anleger trotz der langfristigen Story starke Nerven benötigen.

Entscheidend für die weitere Reise Richtung Norden wird der 11. Februar 2026 sein. An diesem Tag präsentiert der Konzern die Zahlen für das erste Quartal. Bis dahin müssen die Bullen beweisen, ob sie die Kraft haben, die Aktie über den Widerstand bei 125 Euro zu hieven, oder ob die überhitzte Technik zunächst eine Abkühlung erzwingt.

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