Siemens Energy sichert sich einen milliardenschweren Auftrag im Irak und steht kurz vor der Verkündung möglicherweise stark verbesserter Geschäftszahlen. Doch statt Jubelstimmung an der Börse gab die Aktie heute leicht nach. Steht der Konzern vor einer entscheidenden Weichenstellung oder ist die jüngste Kurskorrektur nur eine kurze Verschnaufpause nach einer beeindruckenden Rally? Die kommenden Tage versprechen Hochspannung.
Strategischer Coup im Nahen Osten?
Siemens Energy hat mit dem irakischen Elektrizitätsministerium eine Vereinbarung zur Erweiterung der Energiepartnerschaft geschlossen. Im Kern geht es um den Bau von Gaskraftwerkskapazitäten von bis zu 14 Gigawatt – ein Projekt, für das Vorstandschef Christian Bruch persönlich nach Bagdad reiste. Diese dritte Phase der Kooperation soll die Energieversorgung im Irak stärken und setzt auf hocheffiziente Gas-und-Dampf-Kombikraftwerke. Ein cleverer Schachzug: Genutzt werden soll dafür auch Erdgas, das bisher bei der Ölförderung ungenutzt abgefackelt wurde.
Blick nach vorn: Milliarden-Gewinn in Sicht?
Die eigentliche Nagelprobe steht jedoch am 8. Mai bevor: Dann legt Siemens Energy die Zahlen für das zweite Quartal 2025 vor. Die Erwartungen sind hoch, denn das Unternehmen hat bereits eine deutliche Anhebung seiner Jahresprognose signalisiert. Statt des zuvor erwarteten Ergebnisses um den Break-even könnte nun ein Gewinn nach Steuern von bis zu einer Milliarde Euro für das Gesamtjahr 2025 in den Büchern stehen. Auch der Ausblick für den Free Cashflow vor Steuern wurde auf rund 4 Milliarden Euro nach oben korrigiert.
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Aktie auf Rekordniveau – nur ein kleiner Ausrutscher?
Trotz dieser vielversprechenden Aussichten verzeichnete das Papier heute einen leichten Rückgang und notierte zuletzt bei 72,88 Euro, ein Minus von 0,82%. Dies mag auf den ersten Blick verwundern, doch ein Blick auf die Performance relativiert: Erst gestern, am Montag, erreichte die Siemens Energy Aktie mit 73,48 Euro ein neues 52-Wochen-Hoch. Auf Jahressicht steht sogar ein beeindruckendes Plus von über 263% zu Buche. Die aktuelle leichte Korrektur könnte also auch Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Hausse widerspiegeln.
Wichtige Faktoren für Investoren sind derzeit:
- Der milliardenschwere Irak-Deal: Festigt die Position im Mittleren Osten.
- Die bevorstehenden Quartalszahlen: Am 8. Mai wird die operative Stärke geprüft.
- Die angehobene Jahresprognose: Erwartet wird ein Umsatzwachstum von 13% bis 15% und eine Ergebnis-Marge vor Sondereffekten zwischen 4% und 6%.
Die kommenden Tage werden also entscheidend sein. Können die detaillierten Quartalszahlen die hohen Erwartungen bestätigen und die positive Grundstimmung untermauern? Insbesondere die Entwicklung der einzelnen Sparten, von Gas Services über Grid Technologies bis hin zur Windkrafttochter Siemens Gamesa, wird dabei unter die Lupe genommen. Für Anleger bleibt es spannend, ob der positive Nachrichtenfluss die Aktie zu neuen Höhenflügen antreiben kann.
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