Während viele Industriekonzerne über Standortverlagerungen diskutieren, setzt Siemens Energy ein starkes Zeichen: 220 Millionen Euro fließen in die Erweiterung des Transformatorenwerks in Nürnberg. Die massive Kapazitätssteigerung um 50 Prozent zeigt, wie lukrativ der Energiewende-Boom für das Unternehmen geworden ist. Doch was steckt hinter dieser Millionen-Investition – und warum setzt der Konzern ausgerechnet jetzt alles auf Deutschland?
Nachfrage explodiert: 50 Prozent mehr Kapazität nötig
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Das traditionsreiche Nürnberger Werk wird massiv ausgebaut, um der explodierenden Nachfrage nach Großtransformatoren gerecht zu werden. Diese kritischen Komponenten sind das Rückgrat jeder modernen Strominfrastruktur – von der Anbindung von Offshore-Windparks bis zur Netzstabilisierung.
350 neue Arbeitsplätze entstehen bis 2028, zusätzlich zu den bereits 1.000 Beschäftigten am Standort. Die Bauarbeiten laufen bei vollem Betrieb, was die Dringlichkeit des Projekts unterstreicht. Der Freistaat Bayern unterstützt das Vorhaben mit bis zu 20 Millionen Euro Technologieförderung.
Die wichtigsten Fakten zur Expansion:
• Investitionsvolumen: 220 Millionen Euro
• Produktionskapazität steigt um 50 Prozent
• 350 neue Arbeitsplätze bis 2028
• Bayerische Förderung: bis zu 20 Millionen Euro
• Fertigstellung der neuen Bereiche: 2028
Deutschland-Strategie zahlt sich aus
CEO Christian Bruch macht deutlich: „Deutschland bleibt attraktiv, wenn Wirtschaft und Politik gemeinsam Verantwortung übernehmen.“ Diese Worte untermauert der Konzern mit Taten. In den vergangenen drei Jahren investierte Siemens Energy bereits rund eine Milliarde Euro in deutsche Standorte.
Bereits 2024 kündigte das Unternehmen eine weitere 90-Millionen-Euro-Investition für eine neue Konverter-Produktionsanlage am gleichen Standort an. Die Nürnberger Expansion ist somit Teil einer umfassenderen Wachstumsstrategie, die auf die Stärken des Standorts Deutschland setzt.
Energiewende als Milliardenmarkt
Warum diese massive Expansion? Die Antwort liegt im Boom der erneuerbaren Energien. Transformatoren sind an praktisch jedem Knotenpunkt des Stromnetzes positioniert und verbinden verschiedene Spannungsebenen. Ohne diese Komponenten ist die Integration erneuerbarer Energien schlichtweg unmöglich.
Die Nachfrage übersteigt das verfügbare Angebot aktuell deutlich – ein Traumszenario für jeden Hersteller. Siemens Energy kann dabei auf 113 Jahre Erfahrung in der Transformatorenherstellung in Nürnberg zurückblicken und baut seine Position als Technologieführer weiter aus.
Die Grundsteinlegung in Anwesenheit von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder und Nürnbergs Oberbürgermeister Marcus König verdeutlicht die politische Dimension des Projekts. Mit der aktuellen Performance von über 250 Prozent Kursplus in zwölf Monaten spiegelt sich der Erfolg der Energiewende-Strategie bereits heute im Aktienkurs wider.
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