Siemens Energy Aktie: Milliarden-Deal in Sicht?

Spekulationen über Großauftrag der Meyer Werft und neue Serviceverträge im Irak befeuern die Diskussion um Siemens Energy. Wie reagiert der Markt?

Kurz zusammengefasst:
  • Potenzieller Milliardenauftrag für Konverterplattformen
  • Wichtige Serviceverträge im Irak abgeschlossen
  • Ausbau der Windenergie durch Siemens Gamesa
  • Aktie zeigt sich trotz Erfolgen verhalten

Brodelta da bei Siemens Energy ein Milliardendeal? Spekulationen um einen Großauftrag der Meyer Werft für Konverterplattformen machen die Runde. Könnte das der nächste große Wurf für den Energietechnik-Konzern werden?

Milliarden-Poker um Konverterplattformen?

Im Raum steht ein Auftragsvolumen in Milliardenhöhe für den Bau wichtiger Konverterplattformen – ein Marktsegment mit enormem Potenzial. Zwar würde dieser potenzielle Deal wohl nicht am Hauptstandort der Werft in Papenburg realisiert, die schiere Größenordnung sorgt jedoch für Gesprächsstoff unter Beobachtern. Eine Bestätigung steht noch aus, doch die bloße Möglichkeit beflügelt die Fantasie.

Wichtige Erfolge im Irak

Abseits solcher Spekulationen punktet Siemens Energy derweil mit handfesten Erfolgen im operativen Geschäft. Im Irak konnte das Unternehmen zwei wichtige Serviceverträge finalisieren, die vom dortigen Ministerrat genehmigt wurden. Diese zielen darauf ab, die teils marode Stromversorgung des Landes zu stabilisieren und zu modernisieren.

Konkret umfassen die Verträge:

  • Ein fünfjähriges Serviceabkommen (LTSA) für zwei Gasturbinen im Gaskraftwerk Dibis.
  • Einen Vertrag zur Lieferung von Materialien für die Sanierung des Wärmekraftwerks Al-Musayyib.

Diese Abschlüsse festigen die langjährige Partnerschaft und unterstreichen die Rolle von Siemens Energy bei der Modernisierung kritischer Infrastrukturen.

Erneuerbare und neue Technologien als Treiber?

Auch in den Zukunftsfeldern bleibt der Konzern am Ball. Über die Tochter Siemens Gamesa wird die globale Windenergiekapazität weiter ausgebaut, sowohl an Land als auch auf See – ein aktuelles Beispiel ist der Auftrag für das britische Offshore-Windparkprojekt East Anglia TWO. Mit bereits 130 GW installierter Leistung weltweit ist Gamesa hier ein Schwergewicht.

Gleichzeitig rüstet sich Siemens für neue Mobilitäts- und Energietrends. Eine neue Lösung für das Management von Ladevorgängen für E-Auto-Flotten zu Hause (Depot360 Home Charging Reimbursement) wurde vorgestellt. Zudem hat das Wasserstoff-Joint-Venture mit Air Liquide erste Aufträge in Frankreich gewonnen. Ist das genug, um nachhaltig zu überzeugen?

Markt und Analysten: Gemischte Signale

Die Aktie, zuletzt ein häufig gekaufter DAX-Titel, zeigt sich dennoch verhalten. Mit einem Schlusskurs von 202,80 € am Mittwoch liegt sie spürbar unter ihrem 50-Tage-Durchschnitt (aktuell bei ca. 213 €), was auf kurzfristigen Verkaufsdruck hindeutet. Analysten bleiben uneins: Während Goldman Sachs das Kursziel jüngst anhob, bewertet Jefferies die Lage vorsichtiger, lobt aber ausdrücklich die verbesserte Cashflow-Disziplin des Unternehmens.

Die Gemengelage bei Siemens Energy bleibt also komplex. Während das operative Geschäft mit Verträgen wie im Irak untermauert wird und Zukunftsthemen besetzt werden, blicken viele nun gespannt auf die mögliche Entscheidung beim Meyer-Werft-Deal. Dessen Realisierung könnte der Aktie tatsächlich neuen Schub verleihen.

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