Siemens Energy Aktie: Milliardengewinne und ein Sorgenkind

Siemens Energy verzeichnet historisches Quartalsergebnis, während die Windkraftsparte Gamesa weiterhin hohe Verluste einfährt. Staatliche Garantien wurden vorzeitig zurückgezahlt.

Kurz zusammengefasst:
  • Rekordgewinn von 697 Millionen Euro im Quartal
  • Windkrafttochter Gamesa mit 425 Millionen Verlust
  • Vorzeitige Rückzahlung staatlicher Garantien
  • Aktie verzeichnet starke Kursgewinne

Siemens Energy präsentiert das beste Quartalsergebnis der Firmengeschichte – aber ein hartnäckiges Problem überschattet weiterhin den Erfolg. Während Netztechnik und Gaskraftwerke Rekordzahlen schreiben, bleibt die Windkrafttochter Gamesa ein Milliardengrab. Kann der Konzern trotz dieser Altlast seine Erfolgsstory fortsetzen?

Rekordquartal dank Gas und Stromnetzen

Das dritte Quartal markierte einen Wendepunkt für Siemens Energy. Mit einem Nettogewinn von 697 Millionen Euro erzielte der Konzern das beste Quartalsergebnis seiner Geschichte. Der Motor dieses Erfolgs: Die traditionellen Geschäftsbereiche laufen wie geschmiert.

Besonders beeindruckend entwickelte sich die Netztechnik-Sparte. Der operative Gewinn explodierte um fast 90 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Noch dramatischer die Zahlen bei den Gasturbinen: Hier mehr als verdoppelte sich der Gewinn von 184 auf 402 Millionen Euro. Die weltweite Modernisierung der Energieinfrastruktur und die Rolle von Gaskraftwerken als Brückentechnologie bescheren dem Unternehmen massive Erträge.

Auch der Auftragseingang übertraf alle Erwartungen:

  • Rekordvolumen: 16,6 Milliarden Euro (+65% zum Vorjahr)
  • Prognose angehoben: Management peilt nun oberes Ende der Jahresziele an
  • Umsatzwachstum: 13-15% erwartet
  • Marge: 4-6% anvisiert

Das Gamesa-Dilemma: 425 Millionen Verlust

Doch ein Schatten liegt über dem Jubel. Die Windkrafttochter Siemens Gamesa verbrannte im dritten Quartal erneut 425 Millionen Euro. Qualitätsprobleme und die teuren Anlaufschwierigkeiten im Offshore-Bereich machen den Turnaround zur Sisyphusaufgabe.

Das Management kämpft weiterhin mit den Altlasten vergangener Jahre. Während die Kernbereiche des Konzerns florieren, bleibt Gamesa die Achillesferse, die das Gesamtergebnis erheblich belastet.

Befreiungsschlag: Staatliche Garantien abgelöst

Einen symbolischen Befreiungsschlag landete Siemens Energy mit der vorzeitigen Rückzahlung staatlicher Garantien. Die Aufhebung des Dividendenverbots folgte prompt – ein klares Signal an den Markt, dass die Liquiditätskrise überwunden ist.

Die vorzeitige Ablösung der Garantielinie bedeutet mehr als nur finanzielle Unabhängigkeit. Sie demonstriert das wiedererlangte Vertrauen in die eigene Bilanzstärke und befreit das Unternehmen von den damit verbundenen Restriktionen.

Mit einem Plus von knapp 297% über zwölf Monate spiegelt die Aktienentwicklung den beeindruckenden Turnaround wider. Die zentrale Frage bleibt jedoch: Wann wird auch Gamesa endlich profitabel?

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