Die Aktie von Siemens Energy schreibt heute erneut Geschichte – mit einem Kurs von 80,26 Euro knackt sie nicht nur das 52-Wochen-Hoch, sondern markiert gleichzeitig ein Allzeithoch seit der Ausgliederung von Siemens. Doch hinter der beeindruckenden Rally steckt mehr als nur kurzfristiger Marktoptimismus: Das Unternehmen liefert endlich handfeste Zahlen, die den Hype rechtfertigen. Doch wie nachhaltig ist dieser Höhenflug wirklich?
Quartalszahlen befeuern den Aufschwung
Die jüngsten Zahlen sprechen eine klare Sprache:
- Umsatzplus von 20% auf 10 Milliarden Euro
- Gewinn pro Aktie explodiert von 0,09 auf 0,55 Euro
- Auftragseingang steigt um 50% auf 14,4 Milliarden Euro
Diese Ergebnisse waren so überzeugend, dass die Führungsetage die Jahresprognose deutlich nach oben schraubte. Statt der erwarteten 8-10% Umsatzwachstum peilt Siemens Energy nun 13-15% an. Noch beeindruckender: Der Nettogewinn könnte erstmals die Milliardengrenze erreichen.
Rekordauftragsbestand als Langfrist-Treiber
Mit einem Auftragsbestand von 133 Milliarden Euro hat sich das Unternehmen ein dickes Polster für die kommenden Jahre geschaffen. "Diese Zahlen signalisieren nicht nur kurzfristigen Erfolg, sondern nachhaltiges Wachstumspotenzial", kommentiert ein Marktbeobachter.
Doch nicht alle sind überzeugt:
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Zölle als möglicher Stolperstein
Ein weiterer Unsicherheitsfaktor sind die neuen US-Zölle auf Importe, die ab April 2025 greifen. Zwar rechnet das Management aktuell mit begrenzten Auswirkungen, doch in einem global aufgestellten Konzern wie Siemens Energy könnten solche Handelsbarrieren langfristig durchaus spürbar werden.
Die technischen Kennzahlen zeigen indes eine überhitzte Situation:
- RSI von 69,4 deutet auf überkaufte Regionen hin
- Volatilität von 61,75% signalisiert weiterhin nervöse Handelsphasen
Trotz aller Herausforderungen: Die Aktie hat seit Jahresanfang 59% zugelegt und sich innerhalb eines Jahres mehr als verdreifacht. Für Anleger stellt sich nun die Frage: Ist das erst der Anfang einer langfristigen Erfolgsstory – oder droht nach diesem Höhenflug eine schmerzhafte Korrektur? Die nächsten Quartalszahlen werden hier sicherlich weitere Klarheit bringen.
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