Moody’s bestätigt das Rating für Siemens Energy und sieht sogar Potenzial für eine Hochstufung. Doch die Aktie verliert dennoch an Boden und gehört zu den Verlierern des Tages. Was steckt hinter dieser paradoxen Reaktion? Ein genauerer Blick auf die Bewertung der Ratingagentur offenbart die Crux des Energiekonzerns.
Moody’s sieht Licht am Ende des Tunnels
Die Ratingagentur Moody’s hat das langfristige Emittentenrating von Siemens Energy bei Baa2 bestätigt – und das mit einem positiven Ausblick. Das ist eigentlich eine erfreuliche Nachricht für Anleger. Moody’s würdigt dabei die führende Marktposition des Unternehmens in den Bereichen Wind- und Gasturbinen sowie Stromnetze. Auch die breite geografische Aufstellung und die sich verbessernde Umsatzvisibilität finden Anerkennung bei den Analysten.
Doch wo Licht ist, ist auch Schatten. Die Ratingagentur macht keinen Hehl aus den strukturellen Problemen:
• Windturbinengeschäft unter Druck: Anhaltende strukturelle Veränderungen belasten das Segment
• Preisdruck: Das schwierige Marktumfeld setzt die Margen unter Stress
• Gamesa-Problem: Die spezifischen Herausforderungen bei der Windtochter bleiben ein Damoklesschwert
Paradoxe Marktreaktion: Warum verkaufen Anleger trotzdem?
Trotz der grundsätzlich soliden Einschätzung von Moody’s reagierte der Markt ernüchternd. Die Aktie rutschte zeitweise um bis zu 0,9 Prozent ab. Warum diese scheinbar widersprüchliche Reaktion?
Die Antwort liegt in den Details der Moody’s-Bewertung. Eine mögliche Hochstufung in den nächsten 12 bis 18 Monaten hängt von einem entscheidenden Faktor ab: Siemens Energy muss es schaffen, die operative Leistung bei Siemens Gamesa kontinuierlich zu verbessern. Genau hier liegt der Knackpunkt.
Der Gamesa-Fluch: Wird die Windtochter zur Hypothek?
Die Probleme bei Siemens Gamesa sind kein neues Phänomen. Das Windturbinengeschäft kämpft seit Monaten mit strukturellen Herausforderungen und Preisdruck. Für Anleger stellt sich die bange Frage: Wie lange dauert es noch, bis die Wende gelingt?
Mit einer Jahresperformance von beeindruckenden 269,89 Prozent hat die Siemens Energy-Aktie bereits viel Vertrauen eingepreist. Doch die aktuelle Schwäche zeigt: Der Markt wartet auf konkrete Fortschritte, nicht nur auf positive Ausblicke.
Die weitere Entwicklung wird maßgeblich davon abhängen, ob Siemens Energy die operative Wende bei Gamesa meistert und die Transformation der Energiesysteme erfolgreich für sich nutzen kann.
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