Siemens Energy Aktie: Trotz Mega-Auftrag im freien Fall

Trotz strategischem Großauftrag für britisches Energiespeicherprojekt verliert die Siemens Energy Aktie deutlich. Investoren zeigen sich skeptisch.

Kurz zusammengefasst:
  • Mega-Projekt mit Milliardenpotenzial für Siemens Energy
  • Aktienkurs fällt trotz Auftragsgewinn um 4 Prozent
  • Investoren vermissen konkrete Auftragswerte
  • Langzeitspeicher-Markt mit großem Wachstumspotenzial

Der Energietechnik-Konzern hat einen strategisch wichtigen Auftrag für das britische MESH-Energiespeicherprojekt an Land gezogen – doch die Börse zeigt sich davon alles andere als begeistert. Der Titel sackte am Dienstag zeitweise um knapp 4 Prozent auf 90,04 Euro ab. Was steckt hinter dieser paradoxen Marktreaktion?

Das Timing hätte eigentlich perfekt sein müssen. Während die USA unter Trump ihre Atomkraft-Kapazität vervierfachen wollen und weltweit eine energiepolitische Kehrtwende stattfindet, positioniert sich Siemens Energy als Schlüsselpartner für Großbritanniens Energiezukunft. EnergyPathways plc beauftragte den Münchener Konzern mit der Machbarkeitsbewertung für das ambitionierte MESH-Projekt.

Milliardengeschäft mit Langzeitspeichern

Das MESH-Projekt (Meerwind Energy Storage and Hydrogen) ist weit mehr als nur ein weiterer Auftrag. Die geplante Mega-Anlage soll über 25 Jahre hinweg eine sichere Versorgung mit Erdgas, sauberem Wasserstoff und kohlenstoffarmen Strom für den britischen Markt gewährleisten. Siemens Energy bringt dabei seine Expertise in LDES-Druckluftsystemen und elektrischen Gaskompressionssystemen ein – Technologien, die im Zentrum der "Smart Grid"-Revolution stehen.

Besonders pikant: Das Projekt soll zum voraussichtlich größten Wasserstoffspeicher Großbritanniens werden. Ein integriertes Energiesystem, das Gasspeicher, Wasserstoffspeicher und Drucklufttechnologie mit Offshore-Windkraft verbindet. Die britische Regierung hat den Bedarf an mehr Energiespeichern bereits als klare Priorität definiert.

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Warum die Bären trotzdem zuschlagen

Doch warum reagiert der Markt so verhalten auf diese strategische Weichenstellung? Die Kursreaktion deutet darauf hin, dass Investoren möglicherweise konkrete Zahlen zu Auftragswerten vermissen. Während das Projekt durchaus Potenzial für Milliardenvolumen birgt, handelt es sich zunächst "nur" um eine Machbarkeitsstudie.

EnergyPathways-Chef Ben Clube lobte zwar Siemens Energy als "wahre Marktführer für innovative Energielösungen", doch der Markt scheint auf handfeste Auftragsbestätigungen zu warten. Die Skepsis der Anleger könnte auch der aktuellen Unsicherheit über die Umsetzungsgeschwindigkeit solcher Großprojekte geschuldet sein.

Mit dem Engagement in MESH stärkt der Konzern jedenfalls seine Position im boomenden Sektor der Langzeitspeicher – einem Markt, der angesichts des globalen Atomkraft-Comebacks und der Energiewende enormes Wachstumspotenzial verspricht.

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