Die Aufnahme in den Euro Stoxx 50 sollte der Startschuss für die nächste Aufwärtsetappe sein – doch stattdessen zeigt die Siemens Energy Aktie Schwäche. Nach wochenlangem Höhenflug gerät die positive Entwicklung ins Stocken. Steht der Titel am Scheideweg zwischen gesunder Konsolidierung und handfester Korrektur?
Düstere Realität trotz blendender Zahlen
Eigentlich müsste die Aktie fliegen: Erst Anfang August überraschte Siemens Energy mit einem Quartalsgewinn von 697 Millionen Euro – eine beeindruckende Wende nach den Verlusten des Vorjahres. Das Management zeigte sich so zuversichtlich, dass es nicht nur die Prognose anhob, sondern sogar die Dividendenbeschränkung vorzeitig aufhob.
Doch die aktuellen Kursrückgänge von fast 7 Prozent binnen einer Woche erzählen eine andere Geschichte. Offenbar wiegen die Altlasten aus der Windkraftsparte schwerer als die jüngsten Erfolge.
Die Achillesferse: Siemens Gamesa
Die Windkrafttochter bleibt das Sorgenkind. Qualitätsprobleme und Milliardenbelastungen der Vergangenheit haben das Anlegervertrauen nachhaltig erschüttert. Zwar meldet das Unternehmen Fortschritte und neue Offshore-Aufträge, doch die Skepsis ist tief verwurzelt.
Kann die profitable Performance in anderen Sparten diesen Makel ausgleichen? Gas Services und Grid Technologies laufen hervorragend, aber die Erinnerung an die Gamesa-Pleiten sitzt tief.
Euro Stoxx 50: Fluch oder Segen?
Die Indexaufnahme am 22. September bringt Siemens Energy in eine Zwickmühle:
- Erhöhte Sichtbarkeit bei institutionellen Investoren
- Automatische Käufe durch passive Fonds
- Größerer Erwartungsdruck für künftige Quartalszahlen
- Höhere Volatilität bei negativen Nachrichten
Der anfängliche Kurseffekt der Indexfantasie scheint bereits verpufft. Jetzt muss das Unternehmen liefern – jede Enttäuschung könnte brutal bestraft werden.
Wo steht die Aktie wirklich?
Trotz der jüngsten Rücksetzer zeigt die Langfrist-Perspektive noch immer ein beeindruckendes Bild: Seit Jahresanfang legte die Aktie über 70 Prozent zu, binnen zwölf Monaten sogar satte 233 Prozent. Allerdings notiert sie aktuell rund 17 Prozent unter ihrem August-Hoch bei 103,80 Euro.
Die Kernfrage bleibt: Handelt es sich bei der aktuellen Schwäche nur um eine Atempause nach dem starken Lauf – oder deutet sich hier eine Trendwende an? Die nächsten Quartalszahlen werden entscheidend sein, ob Siemens Energy das Vertrauen der Anleger zurückgewinnen kann.
Siemens Energy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Siemens Energy-Analyse vom 4. September liefert die Antwort:
Die neusten Siemens Energy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Siemens Energy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 4. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Siemens Energy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...