Siemens Energy Aktie: Warum der Milliarden-Deal nicht zündet

Trotz milliardenschwerem Offshore-Auftrag zeigt Siemens Energy-Aktie keine Reaktion. Markt bleibt skeptisch gegenüber nachhaltiger Erholung der Windkraftsparte.

Kurz zusammengefasst:
  • Großauftrag für Offshore-Windpark Gennaker
  • Aktie trotzdem im Minus
  • Starke Kursrally zuvor
  • Anhaltende Skepsis gegenüber Windkraftgeschäft

Ein milliardenschwerer Offshore-Auftrag für das Sorgenkind Siemens Gamesa – eigentlich ein Grund zum Jubeln. Doch die Siemens Energy Aktie zeigt sich unbeeindruckt. Steckt dahinter nur kurzfristige Marktnervosität oder zweifeln Anleger an der Nachhaltigkeit der Erholung?

Windkraft-Coup mit Wermutstropfen

Die jüngste Nachricht klingt nach einem Durchbruch: Siemens Gamesa sicherte sich den Zuschlag für den Offshore-Windpark Gennaker in der Ostsee. Das Projekt umfasst:

  • 63 Turbinen des Typs SG 14-236
  • Leistung: bis zu 976,5 Megawatt
  • Partner: Skyborn Renewables

"Dies ist ein wichtiges Vertrauensvotum für unsere Offshore-Technologie", könnte man aus der Konzernzentrale hören. Doch die Börse reagierte verhalten – die Aktie schloss am Freitag 1% tiefer bei 94 Euro.

Rally mit Risiko: Überhitzt der Titel?

Die Zurückhaltung der Anleger überrascht auf den ersten Blick. Seit Jahresanfang legte das Papier sagenhafte 86% zu, über zwölf Monate sogar 279%. Doch genau diese Hausse könnte nun zum Bumerang werden:

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  • RSI von 82,8 signalisiert überkaufte Lage
  • 4% unter Allzeithoch von 98,14 Euro
  • Volatilität bleibt hoch (37,7% annualisiert)

"Nach solch einer Rally reicht eine gute Nachricht oft nicht mehr", kommentiert ein Marktbeobachter. Die Gewinnmitnahmen am Freitag könnten Vorbote einer Konsolidierung sein.

Gamesa bleibt der kritische Faktor

Der milliardenschwere Offshore-Erfolg ändert nichts am Grundproblem: Die Windkraftsparte kämpft weiter mit ihrem Ruf. Während Gasturbinen und Stromnetze stabil laufen, lasten die Altlasten der Qualitätsmängel bei Onshore-Anlagen schwer auf der Aktie.

Die Frage ist: Reicht ein Großauftrag im Offshore-Segment, um das Vertrauen nachhaltig zu stärken? Der Markt scheint zu antworten: Noch nicht. Bis der Turnaround im gesamten Windgeschäft sichtbar wird, dürfte die Aktie weiter zwischen Hoffnung und Skepsis pendeln.

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