Siemens Energy baut sein Servicegeschäft aus – doch Anleger reagieren mit Verkäufen. Der Energietechnik-Konzern übernimmt die restlichen 50 Prozent am Wartungsspezialisten RWG für stolze 135 Millionen US-Dollar. Doch statt Begeisterung herrscht Skepsis: Die Aktie gab im XETRA-Handel deutlich nach. Was steckt hinter der unerwarteten Abwehrhaltung der Investoren?
Vollständige Kontrolle – aber zu welchem Preis?
Der Deal mit der britischen John Wood Group soll Siemens Energy die alleinige Kontrolle über RWG bringen. Das Joint Venture ist spezialisiert auf Reparatur- und Wartungsdienste für industrielle Gasturbinen – ein lukratives Geschäft mit stabilen Margen.
Doch der Markt sieht offenbar Risiken:
- Hoher Kapitaleinsatz: 135 Millionen US-Dollar in Bar belasten die Bilanz
- Strategische Priorität: Anleger fragen sich, ob das Geld hier optimal eingesetzt ist
- Timing: Die Transaktion soll erst Ende 2025/Anfang 2026 abgeschlossen werden
Kurs unter Druck: Skepsis überwiegt
Die negative Reaktion zeigt sich deutlich im Chart: Die Aktie notierte zeitweise über ein Prozent im Minus und setzt damit ihren jüngsten Abwärtstrend fort. Besonders bemerkenswert:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Siemens Energy?
- Der RSI von 92,6 signalisiert eine stark überkaufte Situation
- Nur 0,71% unter dem 52-Wochen-Hoch von 98,14 Euro
- Dennoch klare Verkaufssignale nach der Ankündigung
"Der strategische Nutzen wird kurzfristig nicht honoriert", kommentiert ein Händler. Statt langfristiger Perspektiven zählen für viele Investoren offenbar die unmittelbaren finanziellen Auswirkungen.
Servicegeschäft als Zukunftsfeld – aber wann zahlt es sich aus?
Trotz der Marktreaktion bleibt die Übernahme aus Sicht von Siemens Energy logisch: Das Servicegeschäft mit bestehender Energieinfrastruktur gilt als stabiler Cashflow-Generator. Doch die entscheidende Frage lautet:
Kann der Konzern die Investition schnell genug in profitable Wachstumsimpulse ummünzen? Die nächsten Quartalszahlen werden genau daraufhin analysiert werden. Bis dahin dürfte die Aktie weiter zwischen langfristiger Strategie und kurzfristiger Skepsis hin- und hergerissen sein.
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