Zwei Nachrichten an zwei Tagen – und beide zielen in dieselbe Richtung: Bernstein Research nimmt die Coverage mit „Outperform“ und einem Kursziel von 52,90 Euro wieder auf, Moody’s verleiht erstmals ein eigenständiges Investment-Grade-Rating. Für Siemens Healthineers kommt beides zur rechten Zeit, denn der Medizintechnikkonzern steht vor der vollständigen Abspaltung von der Siemens AG.
Die wichtigsten Fakten:
– Bernstein setzt Kursziel bei 52,90 Euro – deutlich über aktuellem Niveau
– Moody’s vergibt „A3“-Rating mit stabilem Ausblick
– Rating ebnet Weg für eigenständige Refinanzierung nach Spin-off
– Analyst sieht 2026 Wiederbelebung des Wachstums in Kerngeschäft
Analysten setzen auf Erholung
Bernstein-Analystin Susannah Ludwig begründet ihre optimistische Einschätzung mit der soliden Positionierung in den Kernsegmenten Bildgebung und Präzisionstherapie. Nach einem turbulenten Jahr 2025 für die europäische Medizintechnikbranche sieht sie Healthineers für 2026 gut aufgestellt. Die Auftragslage stütze die Umsatzerwartungen der kommenden zwölf Monate.
Bonität als Fundament der Eigenständigkeit
Das „A3“-Rating von Moody’s ist mehr als eine Randnotiz. Die Ratingagentur bescheinigt dem Konzern damit eine starke Marktposition, ein diversifiziertes Produktportfolio und die Fähigkeit, auch ohne Mutterkonzern im Rücken solide Margen und Cashflows zu erwirtschaften. Diese Bestätigung ist zentral für die im November 2025 angekündigte Entkonsolidierung.
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Die Siemens AG plant, ihren Anteil von rund 67 Prozent massiv zu reduzieren und weitere 30 Prozent direkt an die eigenen Aktionäre weiterzureichen. Damit wird Healthineers faktisch unabhängig. Ein eigenständiges Investment-Grade-Rating ist Voraussetzung, um sich am Kapitalmarkt ohne die schützende Hand der Mutter refinanzieren zu können.
Technisch Luft nach oben
Die Aktie notiert mit 44,09 Euro derzeit rund 24 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 57,78 Euro, das im Februar 2025 markiert wurde. Das Bernstein-Kursziel impliziert ein Aufwärtspotenzial von rund 20 Prozent. Charttechnisch könnte der Widerstandsbereich um 48 bis 50 Euro in den Fokus rücken, sollte das positive Momentum anhalten.
Die operative Bewährungsprobe folgt 2026. Investoren warten nun auf Details zum genauen Zeitplan des Spin-offs und darauf, wie sich die Entkonsolidierung technisch in den Depots der Siemens-Altaktionäre niederschlägt. Die Kombination aus analytischem Zuspruch und finanzieller Validierung schafft jedenfalls eine solide Ausgangsbasis für die neue Eigenständigkeit.
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