Silber: 60 Dollar im Visier

Silber notiert nahe seinem Jahreshoch, angetrieben von Zinssenkungserwartungen. Die bevorstehende Fed-Sitzung wird entscheiden, ob die Rallye fortgesetzt oder korrigiert wird.

Kurz zusammengefasst:
  • Kurs nähert sich psychologisch wichtiger 60-Dollar-Marke
  • Monatlicher Anstieg von fast 23 Prozent
  • Zinssenkungserwartungen treiben Preisexplosion
  • Hohe Volatilität signalisiert Anspannung vor Fed-Entscheidung

Silber kennt derzeit kein Halten mehr und hat wichtige psychologische Widerstände förmlich überrannt. Doch kurz vor der runden 60-Dollar-Marke wächst die Anspannung: Die anstehende US-Notenbankentscheidung könnte die Rallye entweder krönen oder abrupt beenden. Anleger fragen sich, ob der steile Anstieg fundamental gerechtfertigt ist oder eine spekulative Übertreibung darstellt.

Hier sind die wichtigsten Daten im Überblick:

  • Kursentwicklung: Mit einem Schlusskurs von 58,80 USD am Freitag nähert sich das Edelmetall seinem 52-Wochen-Hoch von 59,15 USD an.
  • Dynamik: Die Bullen zeigen Stärke – auf Monatssicht legte der Preis um beeindruckende 22,85 % zu.
  • Indikator: Der RSI notiert bei 62,0, was auf ein starkes Momentum hindeutet, ohne bereits extrem überhitzt zu sein.

Zinsfantasie treibt die Kurse

Neben der soliden industriellen Nachfrage ist die aktuelle Preisexplosion vor allem auf die spekulative Positionierung der Marktteilnehmer zurückzuführen. Der Markt preist eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte bei der Fed-Sitzung am 10. Dezember ein. Da Edelmetalle keine laufenden Erträge abwerfen, profitieren sie überproportional von der Aussicht auf sinkende Anleiherenditen. Diese Erwartungshaltung hat den Kurs in den letzten Wochen beflügelt und Silber eine enorme relative Stärke gegenüber Gold verliehen.

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Technische Lage und Risiken

Aus charttechnischer Sicht haben die Käufer das Zepter fest in der Hand. Der Ausbruch über die Marke von 50 Euro (ca. 57,50 USD) löste neue Kaufsignale aus. Solange die Unterstützung bei 51,30 USD nicht nachhaltig unterschritten wird, bleibt das Bild konstruktiv. Auf der Oberseite ist der Weg mangels historischer Widerstände frei, wobei die runde 60-Dollar-Marke als nächster psychologischer Magnet fungiert.

Dennoch mahnt die Situation zur Vorsicht. Händler nutzen das hohe Niveau bereits für erste Gewinnmitnahmen („Profit Taking“), was den Kursanstieg zum Wochenschluss leicht bremste. Sollte die US-Notenbank einen restriktiveren Ausblick für das kommende Jahr geben als erwartet, ist das Enttäuschungspotenzial bei der aktuellen Fallhöhe enorm.

Die kommende Handelswoche wird die Richtung diktieren. Bestätigt die Fed den Lockerungskurs, steht einem Test der 60-Dollar-Marke kaum etwas im Wege; enttäuscht sie hingegen, dürfte die hohe Volatilität (aktuell rund 35,56 %) zu schnellen Korrekturen führen.

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