Lange sah es so aus, als gäbe es für das Edelmetall kein Halten mehr. Doch nach dem jüngsten Rekordlauf folgt nun das böse Erwachen: Die wichtige psychologische Marke ist gefallen, und charttechnische Warnsignale blinken dunkelrot. Ist der Traum von der ewigen Rallye geplatzt oder bietet dieser heftige Rücksetzer die letzte Chance zum Einstieg für langfristig orientierte Investoren?
Doppeltop sorgt für Katerstimmung
Die Euphorie der letzten Wochen ist verflogen. Nachdem der Preis kurzzeitig über 54 US-Dollar schoss und ein neues Allzeithoch markierte, bildete sich eine gefährliche „Doppeltop“-Formation – für Charttechniker oft ein verlässlicher Vorbote für fallende Kurse. Die Bären fackelten nicht lange und drückten den Kurs zum Wochenausklang auf 49,66 US-Dollar.
Damit wurde nicht nur eine kritische Aufwärtslinie durchbrochen, sondern auch der 50-Tage-Exponential-Moving-Average unterschritten. Der Markt hat sich binnen weniger Tage gedreht: Was wie eine gesunde Konsolidierung begann, wirkt nun wie eine handfeste Trendwende. Die hohe Volatilität von annualisiert 30,40 % unterstreicht die aktuelle Nervosität der Marktteilnehmer.
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Fed-Aussagen stärken den Dollar
Doch was treibt die Anleger so plötzlich aus dem Silbermarkt? Der Hauptschuldige ist schnell gefunden: ein wiedererstarkter US-Dollar. Fed-Gouverneur Michael Barr warnte zuletzt vor voreiligen Zinssenkungen angesichts gemischter Arbeitsmarktdaten, was dem Greenback Rückenwind verlieh. Da Silber in Dollar gehandelt wird, verteuert eine starke US-Währung den Rohstoff für internationale Käufer automatisch – ein klassischer Belastungsfaktor, der die aktuelle Korrektur massiv befeuert.
Langfristige Story bleibt intakt
Wer jedoch panisch verkauft, könnte das große Ganze übersehen. Trotz der charttechnischen Eintrübung stehen die fundamentalen Ampeln eigentlich weiterhin auf Grün. Strukturelle Treiber stützen den Markt langfristig massiv:
- Angebotsdefizit: Der Markt ist bereits das fünfte Jahr in Folge strukturell unterversorgt.
- Strategische Relevanz: Die US-Regierung hat Silber offiziell als kritischen Rohstoff eingestuft.
- Industrie-Hunger: Über 60 % der Nachfrage stammen aus industriellen Anwendungen, wobei der anhaltende Boom der Solarindustrie (Photovoltaik) den Verbrauch weiter antreibt.
Entscheidung am Abgrund
Anleger stehen nun an einem Scheideweg. Die technische Lage deutet kurzfristig auf weitere Schmerzen hin, solange die Marke von 50 US-Dollar nicht nachhaltig zurückerobert wird. Rutscht der Kurs weiter ab, rückt das Oktobertief bei 45,51 US-Dollar als letzte Bastion der Bullen in den Fokus. Fällt auch diese Unterstützung, wäre die Hausse vorerst Geschichte. Die kommenden Tage werden zeigen, ob die langfristige physische Knappheit oder die kurzfristige Marktpanik den Sieg davonträgt.
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