Der Traum von schnellen Zinssenkungen scheint zu zerbrechen – und das trifft den Silberpreis mit voller Wucht. Während Anleger fest auf ein vorweihnachtliches Geschenk der US-Notenbank spekuliert hatten, ziehen nun dunkle Wolken am Horizont auf. Die Wahrscheinlichkeit für einen entscheidenden Zinsschritt im Dezember ist dramatisch gesunken. Steht das Edelmetall nach dem jüngsten Rücksetzer vor einer längeren Durststrecke oder bietet der Dip eine Einstiegschance?
Fed-Protokolle sorgen für Ernüchterung
Verantwortlich für den abrupten Stimmungswechsel sind radikal veränderte Erwartungen an die US-Geldpolitik. Die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung im Dezember ist von optimistischen 50 Prozent auf nur noch 30 Prozent eingebrochen. Für zinslose Anlagen wie Silber ist diese Entwicklung pures Gift: Wenn festverzinsliche Anleihen durch ein „Higher-for-Longer“-Szenario attraktiv bleiben, flüchten Investoren oft aus dem Edelmetallsektor.
Die jüngsten Protokolle der Fed offenbaren zudem eine tief gespaltene Notenbank. Die Währungshüter sind hin- und hergerissen zwischen der notwendigen Inflationsbekämpfung und der wachsenden Sorge um einen abkühlenden Arbeitsmarkt. Diese Unsicherheit belastet die Märkte spürbar.
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Arbeitsmarkt sendet Warnsignale
Die makroökonomische Gemengelage gießt zusätzlich Öl ins Feuer. Zwar zeigte das Beschäftigungswachstum zuletzt leichte Belebungstendenzen, doch die strukturellen Daten bereiten Sorgen.
Die Schlüsselfaktoren der aktuellen Marktlage im Überblick:
- Arbeitslosenquote: Anstieg auf 4,4 Prozent – der höchste Stand seit vier Jahren.
- Warnungen der Fed: Gouverneur Barr mahnt vor voreiligen Zinssenkungen.
- Inflation: Die Teuerungsrate verharrt weiterhin hartnäckig über dem 2-Prozent-Ziel.
- Währungseffekt: Der US-Dollar gewinnt an Stärke, was Rohstoffe für Käufer außerhalb des Dollarraums verteuert.
Kritische Marken im Visier
Die charttechnische Realität spiegelt diese fundamentalen Sorgen wider. Der Silberpreis konnte sich dem Verkaufsdruck nicht entziehen und rutschte am Freitag um 1,38 Prozent ab, um bei 49,66 USD ins Wochenende zu gehen. Damit wurde die psychologisch wichtige Marke von 50 USD unterschritten.
Der Blick auf die jüngste Historie zeigt, wie schnell die Stimmung kippen kann: Das erst am 12. November markierte 52-Wochen-Hoch bei 53,23 USD ist nun bereits wieder 6,71 Prozent entfernt. Aktuell kämpft das Edelmetall darum, nicht weiter in Richtung der Unterstützungszonen abzurutschen.
Für Anleger bleibt die Lage äußerst fragil. Die weitere Richtung wird fast ausschließlich von den kommenden Signalen der US-Notenbank diktiert. Sollten sich die Hoffnungen auf billiges Geld weiter zerschlagen und der Dollar stark bleiben, droht dem Silberpreis eine empfindliche Korrektur. Der Fokus liegt nun darauf, ob die Käufer die tieferen Niveaus verteidigen können oder ob der Abwärtstrend an Dynamik gewinnt.
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