Solana gerät unter Druck – ein Cocktail aus drohenden Token-Verkäufen und abkühlenden Memecoin-Hypes drückt den Kurs. Während die Bären kurzfristig das Ruder übernehmen könnten, brodelt es unter der Oberfläche der High-Speed-Blockchain weiter. Steht der selbsternannte "Ethereum-Killer" vor einer echten Bewährungsprobe oder testet er nur die Nerven seiner Anleger?
Token-Flut und Memecoin-Kater belasten
Die aktuelle Schwächephase bei Solana hat handfeste Gründe. Ein bedeutender Faktor ist die bevorstehende Freisetzung von 3,55 Millionen SOL-Token zwischen Juni und August, was einem Gegenwert von rund 600 Millionen US-Dollar entspricht. Marktbeobachter weisen darauf hin, dass ein erheblicher Teil dieser Token aus den Beständen der kollabierten FTX/Alameda-Gruppe stammt und zu deutlich niedrigeren Preisen erworben wurde. Diese Aussicht auf ein steigendes Angebot sorgt für Nervosität.
Zusätzlich belastet ein Preisverfall bei Solana-basierten Memecoins die Stimmung. Einige dieser oft spekulativen Coins haben erhebliche Wertverluste erlitten. Dies rückt eine potenzielle Schwachstelle ins Licht: die teilweise Abhängigkeit der Netzwerkumsätze von der Aktivität im Memecoin-Sektor.
Starkes Fundament trotzt dem Gegenwind
Trotz des aktuellen Preisdrucks zeigen die fundamentalen Daten des Netzwerks weiterhin Stärke. Solana behauptet seine Position als zweitgrößte Blockchain nach Total Value Locked (TVL), der im letzten Monat um 14% auf 11 Milliarden US-Dollar gestiegen ist. Auch das Handelsvolumen auf den dezentralen Börsen (DEXs) von Solana ist beeindruckend: Mit 94,8 Milliarden US-Dollar in den letzten 30 Tagen übertraf es sogar die On-Chain-Aktivität von Ethereum und spülte erhebliche Gebühren in die Netzwerkkasse.
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Das institutionelle Interesse bleibt ebenfalls ein wichtiger Faktor. So hat Circle erst am 30. Mai weitere 250 Millionen US-Dollar in Form von USDC auf der Solana-Blockchain ausgegeben, was die Liquidität für DEXs erhöhen könnte. Die Solana-fokussierte Investmentfirma Sol Strategies reichte zudem einen vorläufigen Prospekt für bis zu einer Milliarde US-Dollar ein, was auf zukünftigen Kapitalzugang hindeutet. Auch die DeFi Development Corp. kündigte an, liquid-gestaktes SOL in ihre Treasury-Operationen zu integrieren. Spekulationen über mögliche Spot-Solana-ETFs in den USA halten an, sehen sich jedoch regulatorischen Hürden gegenüber.
Technische Zerreißprobe: Wichtige Marken im Blick
Aus charttechnischer Sicht befindet sich Solana in einer Konsolidierungsphase. Der Kurs ist kürzlich unter ein wichtiges Fibonacci-Unterstützungsniveau gefallen. Aktuell ringt die Kryptowährung mit der Marke von rund 160,91 US-Dollar und notiert damit gefährlich nahe der kritischen Unterstützung bei 160 US-Dollar. Ein nachhaltiger Fall darunter könnte weitere Verluste in Richtung der Zone von 150-152 US-Dollar auslösen.
Auf der Oberseite liegen erste Widerstände im Bereich von 169-170 US-Dollar, ein signifikanterer bei 180 US-Dollar. Ein Sprung über diese Marke könnte für eine Trendwende sorgen. Derzeit signalisiert der Derivatemarkt mit zunehmenden Long-Liquidationen jedoch eine bärische Stimmung, und auch die Zahl der aktiven Adressen im Netzwerk zeigte zuletzt einen Rückgang. Die Frage bleibt: Setzt sich der kurzfristige Abwärtsdruck durch, oder kann das solide Fundament bald wieder überzeugen?
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