Solana: Die große Zerrissenheit

Solana verzeichnet Rekord-Interesse an Futures bei gleichzeitig sinkenden Nutzerzahlen und Handelsvolumina. Das bevorstehende Alpenglow-Upgrade und ETF-Entscheidungen könnten die Zukunft bestimmen.

Kurz zusammengefasst:
  • Rekord-Futures-Volumen von 13,68 Milliarden Dollar
  • Aktive Adressen um 22 Prozent gesunken
  • Alpenglow-Upgrade reduziert Finalität auf 150ms
  • SEC vertagt ETF-Entscheidung auf Q4 2025

Während die einen von der nächsten großen Rally träumen, sehen die anderen bereits die ersten Risse im Fundament. Solana steckt in einem Zwiespalt aus institutioneller Euphorie und warnenden On-Chain-Signalen – und niemand weiß, welche Seite sich durchsetzen wird.

Rekord-Interesse vs. schwächelnde Nutzerzahlen

Die institutionelle Nachfrage nach Solana könnte kaum stärker sein. Das offene Interesse an Solana-Futures erreichte mit 13,68 Milliarden Dollar einen historischen Rekord, was auf massive Spekulationslust hindeutet. Gleichzeitig bauen Unternehmen wie die börsennotierte DeFi Development Corp. ihre Bestände massiv aus und halten mittlerweile über 2 Millionen SOL im Wert von 427 Millionen Dollar.

Doch unter der Oberfläche brodelt es. On-Chain-Daten zeigen einen deutlichen Rückgang der organischen Nutzeraktivität. Mehrere Berichte verzeichnen einen Einbruch der aktiven Adressen um 22 Prozent, während die wöchentlichen Handelsvolumina auf dezentralen Börsen um satte 65 Prozent eingebrochen sind. Ein klassischer Fall von „smart money“ versus „dumb money“?

Technische Signale geben Rätsel auf

Auch die technische Analyse liefert kein klares Bild. Während der Kurs sich über der kritischen 200-Dollar-Marke hält, zeigt der Relative Strength Index (RSI) eine negative Divergenz – die Kurse machen höhere Hochs, der RSI jedoch tiefere. Ein klassisches Warnsignal für nachlassenden Schwung.

Hinzu kommt, dass ein überdurchschnittlich hoher Anteil der SOL-Halter derzeit im Profit ist. Historisch gesehen führt dies oft zu verstärkten Gewinnmitnahmen und damit zu Verkaufdruck. Die Frage ist nur: Wann genau kippt die Stimmung?

Alpenglow-Upgrade als Game-Changer?

Die größte Hoffnung für die Bullen ist das bevorstehende Alpenglow-Upgrade. Die Protokoll-Verbesserung soll die Transaktionsfinalität auf sensationelle 150 Millisekunden reduzieren – ein Quantensprung für Hochfrequenz-Anwendungen in DeFi und KI.

Parallel festigt Solana seine Position im Traditional Finance-Bereich. Eine Partnerschaft zwischen der Solana Foundation und R3 zielt darauf ab, die Tokenisierung von Vermögenswerten zusammen mit großen Finanzinstituten voranzutreiben.

ETF-Entscheidung vertagt – aber nicht vom Tisch

Die US-Börsenaufsicht SEC hat ihre Entscheidung über Solana-ETFs auf das letzte Quartal 2025 verschoben. Obwohl dies kurzfristig enttäuscht, rechnen die Märkte weiterhin mit einer eventualen Zulassung, die massive institutionelle Kapitalströme auslösen könnte.

In Europa ist man bereits einen Schritt weiter: Unternehmen wie Bitwise listen bereits multi-asset Crypto-ETPs inklusive Solana an der Schweizer SIX-Börse.

Die entscheidende Frage bleibt: Reicht die institutionelle Unterstützung aus, um die schwächelnde Nutzeraktivität zu überkompensieren? Oder steht Solana vor einer gefährlichen Korrektur?

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