Solana präsentiert Anlegern derzeit ein massives Paradoxon. Während das Netzwerk historische Bestwerte bei den Einnahmen erzielt und technisch aufrüstet, kennt der Kurs nur eine Richtung: abwärts. Rund 50 Prozent unter dem September-Hoch stellt sich die drängende Frage, warum die starken fundamentalen Daten am Markt derzeit scheinbar keine Rolle spielen.
Charttechnik signalisiert Vorsicht
Der Token steckt aktuell in einer zähen Konsolidierungsspanne fest. Charttechnisch dominieren die Bären das Geschehen: Ein sogenanntes „Death Cross“ drückt auf die Stimmung, und der Kurs notiert deutlich unter den wichtigen 50- und 200-Tage-Linien. Analysten blicken nun nervös auf die Unterstützungszone zwischen 120 und 122 US-Dollar. Sollte diese Marke fallen, droht ein weiterer Abverkauf in Richtung der psychologisch wichtigen 110-Dollar-Marke.
Das Handelsvolumen bleibt dabei verhalten, was auf eine abwartende Haltung der Marktteilnehmer hindeutet. Für eine Trendwende müssten die Bullen den Widerstand bei 130 bis 132 US-Dollar zurückerobern, was im aktuellen Umfeld jedoch als schwieriges Unterfangen gilt.
Diskrepanz zwischen Preis und Wert
Fundamental erzählt die Blockchain eine völlig andere Geschichte. Daten von 21Shares und ARK Invest beziffern die Protokoll-Einnahmen der zwölf Monate bis September 2025 auf beeindruckende 2,85 Milliarden US-Dollar. Allein im dritten Quartal wurden 223 Millionen US-Dollar erwirtschaftet.
Diese Zahlen belegen, dass Solana trotz abkühlender Spekulation massiv genutzt wird. Das Netzwerk monetarisiert seinen Blockspace erfolgreich durch hohen Transaktionsdurchsatz und eine starke Aktivität im DePIN-Sektor, was im krassen Gegensatz zur aktuellen Preisentwicklung steht.
Infrastruktur wächst weiter
Auch technologisch bleibt das Projekt nicht stehen. Das „Alpenglow“-Upgrade hat im Dezember offiziell die Testnet-Phase erreicht. Entgegen anderslautender Gerüchte ist der Start im Mainnet für Anfang 2026 geplant. Dieser Schritt gilt als essenziell, um die Effizienz der Validatoren zu steigern und das Netzwerk für institutionelle Finanzanwendungen fit zu machen.
Gleichzeitig etabliert sich Solana zunehmend als Basis für Stablecoins. USDC dominiert das Netzwerk mit einem Marktanteil von über 68 Prozent, was auf eine wachsende Nutzung im realen Zahlungsverkehr hindeutet und das Image als reine Zocker-Plattform langsam ablöst.
Angst dominiert den Markt
Verantwortlich für die Kursschwäche ist primär das makroökonomische Umfeld. Der „Fear & Greed Index“ steht auf „Extreme Angst“ (22), was institutionelle Anleger dazu veranlasst, Kapital defensiv in Bitcoin umzuschichten und risikoreichere Assets wie SOL zu meiden. Die starken fundamentalen Daten dringen gegen diesen allgemeinen Markttrend aktuell kaum durch.
Solana steht Ende 2025 am Scheideweg. Die erfolgreiche Skalierung und Monetarisierung sind unbestreitbar, doch im aktuellen Risiko-Off-Modus zählt für den Markt vorerst nur die Charttechnik. Eine Verteidigung der Unterstützung bei 120 US-Dollar ist die zwingende Voraussetzung, damit der Markt die fundamentale Stärke in Zukunft wieder einpreisen kann.
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