Was macht man mit einer Aktie, die binnen eines Jahres über 200% zugelegt hat, dann aber plötzlich einbricht? Solid Power lieferte am Freitag eine klassische Gewinnmitnahme-Show. Der Batterieentwickler verlor über 5% – eine deutliche Korrektur nach dem beeindruckenden Jahreshoch von über 5 Dollar.
Hohe Short-Quote signalisiert Skepsis
Im Hintergrund brodelt es: Ganze 12,2% der Anteile wurden leerverkauft, ein Plus von über 30% binnen eines Monats. Diese massive Short-Position zeigt, dass viele Investoren weiterhin auf fallende Kurse setzen. Der Grund? Anhaltende Zweifel an der Profitabilität des Unternehmens.
Trotz eines Umsatzerfolgs im zweiten Quartal – 7,5 Millionen Dollar statt der erwarteten 5 Millionen – verbuchte Solid Power einen Nettoverlust von 25,3 Millionen Dollar. Das entspricht einem Verlust von 0,14 Dollar je Aktie und liegt damit unter den Erwartungen der Analysten.
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Fortschritte mit BMW und SK On
Dennoch gibt es Lichtblicke: BMW testet bereits ein i7-Modell mit Solid-Power-Batteriezellen, und mit SK On wurde ein wichtiger Meilenstein in der Pilotproduktion erreicht. Die geplante Steigerung der Elektrolyt-Produktion auf 75 Tonnen bis 2026 zeigt zudem, dass das Unternehmen langfristig denkt.
Doch genau hier liegt das Problem: Solid Power bewegt sich im Spannungsfeld zwischen vielversprechender Zukunftstechnologie und der harten Realität heutiger Verluste. Während die langfristigen Aussichten intakt scheinen, dürfte die Volatilität angesichts der hohen Short-Quote und der schwächeren EV-Marktstimmung zunächst anhalten.
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