Der Hörgerätehersteller verliert seinen Platz im Swiss Market Index – eine Zäsur mit spürbaren Folgen für den Aktienkurs. Während passive Fonds milliardenschwere Positionen abstoßen müssen, sendet der Anlageroboter BOTSI® überraschende Gegen-Signale.
Abstieg aus dem Elite-Club
Am 19. September nach Handelsschluss ist es soweit: Sonova fliegt aus dem SMI. Der prestigeträchtige Schweizer Leitindex reduziert sich damit wieder auf seine regulären 20 Titel. Die Entscheidung der Börsenbetreiberin SIX trifft den ehemaligen Index-Schwergewicht mitten ins Mark.
Dahinter steckt eine tektonische Verschiebung im Schweizer Börsengefüge: Nach dem Börsengang von Holcim-Abspaltung Amrize war der SMI temporär auf 21 Titel erweitert worden. Jetzt korrigiert sich diese Ausnahme – und Sonova zahlt die Zeche.
Tsunami an Verkaufsorders
Die Index-Exklusion wird kein Schönheitsfehler. Sie zwingt indexnachbildende Fonds zum Massenverkauf ihrer Sonova-Positionen. Diese mechanischen Verkäufe dürften erheblichen Druck auf den Kurs ausüben.
Doch wie passt dazu, dass die Aktie gestern deutlich fester schloss, während der Gesamtmarkt nachgab? Steht hier fundamentale Stärke gegen technischen Verkaufsdruck?
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Roboter signalisiert Gegenwind
Mitten in der Negativstimmung kommt ein überraschendes Signal: Der BOTSI®-Advisor stufte Sonova in seiner Trendauswertung vom 5. September minimal von Rang 294 auf 292 hoch. Eine kleine Bewegung – aber in die richtige Richtung.
Kann diese technische Verbesserung im 341 Titel umfassenden Universum den Index-Abstieg kompensieren? Oder handelt es sich nur um ein kurzfristiges Zwischenhoch vor dem finalen Ausverkauf?
- SMI-Ausschluss am 19. September nach Handelsschluss
- Wirksame Umstellung ab 22. September
- Mechanischer Verkaufsdruck durch passive Fonds
- BOTSI®-Advisor: leichte Aufwärtsbewertung auf Rang 292
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Sonova den Index-Schock verdaut oder ob der Abwärtstrend neue Dynamik gewinnt. Eins steht fest: Für Anleger wird es stürmisch.
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