Gespannt schauten die Anleger zum Wochenschluss auf die Rede des Chefs de US-Notenbank, welche dieser im Zuge des „Jackson Hole Economic Symposium“, einer dreitägigen Konferenz internationaler Notenbanker, am Freitag anstand. So fieberten die Anleger Hinweisen entgegen, welche mögliche Zinssenkungen in den kommenden Monaten in Aussicht stellen – und wurden von Jerome Powell nicht enttäuscht!
Anleger feiern fallende Zinsen!
In Umfragen zeichnete sich in den letzten Wochen ab, dass die Anleger mit einer US-Zinssenkung im September und einer im Dezember um jeweils 25 Basispunkte rechnen. Genau diese Erwartung wurde nun von Powell bestätigt, der zumindest zwei Zinssenkungen in diesem Jahr in Aussicht stellte. Möglicherweise könnte es sogar noch zu einem dritten Zinsschritt im November kommen. Dazu müsste aber die US-Inflation weiter rückläufig sein. Aus aktueller Sicht wird die Arbeit der US-Notenbank durch die US-Politik unter Donald Trump erschwert. So hat diese bislang ein weiteres Abschmelzen der US-Inflationsrate gebremst. Dazu sollte die US-Wirtschaft unter den Folgen der US-Importzöllen leiden, was sich erst in den kommenden Monaten vermehrt bemerkbar machen dürfte. Die Stagnation des Wirtschaftswachstums, gepaart mit einer erhöhten Inflation wird als „Stagflation“ bezeichnet und stellt die Arbeit der obersten Währungshüter vor Schwierigkeiten: Während fallende Zinsen zwar die Konjunktur unterstützen, wirken sich diese aber auch preistreibend aus. Steigende Zinsen bekämpfen zwar die Inflation, bremsen dafür aber das Wirtschaftswachstum ein. Solange das aktuelle Inflationsniveau nicht wieder ansteigt, könnte es daher zu den angekündigten Zinsschritten in diesen und weiteren im kommenden Jahr kommen. Ziehen die Preise in den USA allerdings deutlich an, dürfte auch die US-Notenbank wieder auf die Bremse treten!
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Glänzt Gold bald wieder?
Sinkende US-Zinsen machen auch wieder Edelmetalle interessanter. So schwindet deren „Makel“ fehlender Zinsen oder Dividenden. Während der Silberpreis seinen Aufwärtstrend fortsetzen könnte, ist bei Palladium und Platin ebenfalls ein weiterer Anstieg möglich. Besonders ins Auge sticht aber der Goldpreis, welcher mit der Seitwärtstendenz der letzten Monate mittlerweile ein Niveau erreicht hat, welches eine Fortsetzung der aktuell unterbrochenen, langfristigen Aufwärtsbewegung ermöglicht.
Stephan Feuerstein
Hebelzertifikate-Trader
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