Stadler Rail Aktie: ABB mischt sich ein

Der Technologiekonzern ABB äußert öffentlich Zweifel an Siemens' Technik und stärkt Stadler im Rechtsstreit um den Großauftrag, was die Aktie belastet.

Kurz zusammengefasst:
  • ABB kritisiert öffentlich Siemens' Antriebstechnologie
  • Rechtsstreit um Milliardenauftrag der SBB belastet Aktienkurs
  • Pünktlicher Straßenbahn-Start in Potsdam unterstreicht Leistung
  • Marktbeobachter sehen erhöhte Chancen für Stadler

Der Schweizer Zughersteller Stadler Rail kämpft weiter um den Milliardenauftrag der SBB – und bekommt nun unerwartete Schützenhilfe. Der Technologiekonzern ABB schaltet sich in den Vergabestreit ein und stärkt Stadlers Position gegen Siemens. Gleichzeitig belastet die Unsicherheit um den Großauftrag den Aktienkurs, der sich zuletzt bei rund 19,80 Schweizer Franken bewegte.

Gewichtige Unterstützung im Rechtsstreit

Die SBB hatten den Auftrag für neue Doppelstockzüge an Siemens vergeben – eine Entscheidung, die Stadler nicht hinnehmen will. Jetzt erhält das Unternehmen aus Bussnang prominente Rückendeckung: ABB äußert öffentlich Zweifel an der technischen Eignung der von Siemens angebotenen Flotte.

Stadler Rail

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Die zentralen Fakten:
– ABB und Stadler kritisieren gemeinsam die Antriebstechnologie von Siemens
– Bedenken gelten der Tauglichkeit für den hochfrequenten Schweizer Bahnverkehr
– Das Bundesverwaltungsgericht muss über Stadlers Einspruch entscheiden

Dass ein wichtiger Zulieferer wie ABB öffentlich Partei ergreift, erhöht den Druck auf die SBB erheblich. Marktbeobachter werten dies als Signal, dass Stadler die Vergabe noch kippen könnte. Es geht um ein Milliardenvolumen und die langfristige Auslastung der Produktionsstandorte.

Erfolgreicher Start in Potsdam

Abseits des juristischen Tauziehens lieferte Stadler im operativen Geschäft einen wichtigen Nachweis seiner Leistungsfähigkeit. Die neuen „Tramlink“-Straßenbahnen nahmen am 17. und 18. Dezember in Potsdam den regulären Fahrgastbetrieb auf – entgegen ursprünglicher Befürchtungen termingerecht.

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Der reibungslose Flottenstart bei den Verkehrsbetrieben Potsdam unterstreicht die Lieferfähigkeit im Segment Urban Transport. Ein Argument, das Stadler auch im SBB-Streit nutzen dürfte: Technische Zuverlässigkeit und pünktliche Auslieferung sind nachweisbar.

Kurs unter Druck

Die Unsicherheit um den SBB-Auftrag lastet auf dem Papier. Die Aktie notiert derzeit deutlich unter den Kurszielen einiger Analysten, die teilweise über 21 Euro ansetzen. Die Diskrepanz zwischen fundamentaler Bewertung und aktuellem Niveau zeigt die Nervosität des Marktes. Investoren preisen das Risiko ein, dass der Großauftrag endgültig an Siemens gehen könnte.

Die kommenden Tage dürften von den Signalen des Bundesverwaltungsgerichts geprägt sein. Für Anleger bleibt Stadler Rail ein nachrichtengetriebenes Investment mit hoher Volatilität.

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