Überschwemmungen, Produktionsausfälle und eine gekürzte Dividende – Stadler Rail hat im vergangenen Jahr einige Rückschläge verkraften müssen. Doch hinter den kurzfristigen Herausforderungen zeichnet sich eine robuste Strategie ab. Kann der Schweizer Schienenfahrzeughersteller die Weichen jetzt richtig stellen?
Naturkatastrophen hinterlassen Spuren
Die Überschwemmungen in Valencia, Wallis und Niederösterreich trafen Stadler Rail hart. Die Folgen:
- Rund 350 Millionen Franken Umsatz mussten in die Jahre 2025/26 verschoben werden
- EBIT-Marge sank um zwei Prozentpunkte
- 50 Aufträge verzögert, Inbetriebnahme von Zügen betroffen
"Besonders in Valencia waren die Auswirkungen massiv", erklärt CEO Markus Bernsteiner. Beschädigte Infrastruktur und ausgefallene Arbeitsstunden bremsten die Produktion aus.
Finanzielle Manöver in stürmischen Zeiten
Als Reaktion auf die Liquiditätsengpässe kürzte die Generalversammlung die Dividende auf 0,20 CHF pro Aktie – eine schmerzhafte, aber notwendige Entscheidung. Die Ausschüttung erfolgte am 13. Mai, doch Analysten rechnen bereits mit einer Erholung der Dividende im laufenden Jahr.
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Parallel läuft ein Generationenwechsel im Verwaltungsrat: Barbara Egger-Jenzer und Kurt Rüegg traten zurück, während Peter Spuhler als Präsident bestätigt wurde.
Licht am Ende des Tunnels?
Trotz der Rückschläge zeigt der Auftragsbestand, dass Stadler Rail strategisch auf Kurs bleibt:
- Großauftrag für Batteriezüge in Frankreich
- Markteintritt in Saudi-Arabien mit Intercity-Zügen
- Neue Sicherungstechnik-Projekte in Norwegen
- Starke Position im Schweizer Heimmarkt durch SBB-Aufträge
Mit innovativen Zugtypen wie den KISS-Doppelstockzügen und der Marktführerschaft bei alternativen Antrieben könnte das Unternehmen die Produktionsverzögerungen bald hinter sich lassen. Die Aktie notierte zuletzt bei 21,44 CHF – noch deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch, aber mit ersten Erholungssignalen in den letzten Monaten.
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