Ein texanisches Bohrloch liefert die höchsten je gemessenen Lithium-Konzentrationen Nordamerikas – und könnte Standard Lithium zum Vorreiter einer neuen Ära machen. Während die Konkurrenz in China Minen schließt und die Preise steigen, meldet das Unternehmen Rekordwerte aus dem Franklin-Projekt. Gelingt hier der Durchbruch zur kommerziellen Lithium-Förderung direkt vor der Haustür der US-Batterieindustrie?
Texas-Projekt sprengt alle Erwartungen
Die Zahlen aus dem Franklin-Projekt in Texas lesen sich wie ein Lehrbuchbeispiel für Lithium-Förderung: 2,16 Millionen Tonnen Lithiumcarbonat-Äquivalent lagern dort in Sole mit durchschnittlichen Konzentrationen von 668 mg/L – nordamerikanischer Rekord. An der Bohrung Pine Forest 1 wurden sogar Spitzenwerte von 806 mg/L gemessen.
Besonders bemerkenswert: Neben dem Lithium finden sich 15,4 Millionen Tonnen Pottasche und 2,6 Millionen Tonnen Bromid – lukrative Nebenprodukte, die die Projektökonomie deutlich verbessern. Über 46.000 Acres hat sich das Joint Venture bereits aus einer Gesamtfläche von 80.000 Acres gesichert.
Durchbruch in Arkansas: Letzte Genehmigung erteilt
Ende Oktober fiel eine entscheidende Hürde: Die Arkansas Oil and Gas Commission genehmigte einstimmig den Integrationsantrag für die Reynolds Brine Unit – die finale Erlaubnis für das 20.854 Acres große Fördergebiet.
Das South West Arkansas-Projekt zeigt überzeugende Wirtschaftlichkeitskennzahlen:
• 22.500 Tonnen jährliche Produktion batteriefähiges Lithiumcarbonat ab 2028
• Interne Rendite vor Steuern von 20,2%
• Betriebskosten von 4.516 Dollar pro Tonne über 20 Jahre Laufzeit
• Erste kommerzielle Direct-Lithium-Extraction-Anlage der USA
Norwegische Millionen als Rückendeckung
Standard Lithium hält 55% am Joint Venture Smackover Lithium, während der norwegische Energieriese Equinor 45% besitzt und bis zu 160 Millionen Dollar beisteuert. Diese Partnerschaft kombiniert Standard Lithiums Lithium-Expertise mit Equinors geologischem Know-how und Kapitalstärke – die finanzielle Basis für die großflächige Erschließung der Smackover-Formation.
Die Technologie ist bereits erprobt: Standard Lithiums Demonstrationsanlage in El Dorado, Arkansas, hat seit 2020 über 35 Millionen Gallonen Sole verarbeitet und mehr als 12.000 Direct-Lithium-Extraction-Zyklen mit Gewinnungsraten über 99% absolviert. Das US-Energieministerium unterstreicht die strategische Bedeutung mit einem 225-Millionen-Dollar-Zuschuss, der im Januar 2025 finalisiert wurde.
Vision: 100.000 Tonnen aus Texas
Das Ziel ist ambitioniert: Über 100.000 Tonnen Lithiumchemikalien pro Jahr sollen künftig allein aus den texanischen Operationen kommen. Zwei weitere Projekte in Osttexas könnten das Portfolio des Joint Ventures im Bundesstaat verdreifachen. Das Franklin-Projekt markiert dabei erst die Anfangsphase dieser umfassenden Expansionsstrategie entlang der Smackover-Formation, die sich von Texas über Louisiana, Arkansas, Mississippi und Alabama bis nach Florida erstreckt.
Die Marktlage spielt Standard Lithium in die Karten: Minenschließungen in China und selektive Angebotskürzungen verbessern die Preisaussichten. Gleichzeitig verschafft die inländische US-Position strategische Vorteile für nordamerikanische Batterie-Lieferketten – genau dann, wenn die Nachfrage anzieht.
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