Was für eine Woche für Standard Lithium! Gerade noch auf Rekordjagd, dann der kalte Dusch-Effekt: Eine überraschende Kapitalerhöhung von 130 Millionen Dollar ließ die Aktie am Freitag um satte 17 Prozent abstürzen. Doch was steckt hinter diesem brutalen Kapitalmarktschock – und ist die Lithium-Story damit am Ende?
Milliarden-Dilution sorgt für Panik
Der Markt reagierte allergisch auf die Ankündigung der Kapitalmaßnahme. Das Unternehmen platziert 29,9 Millionen neue Aktien zu 4,35 Dollar – einem deutlichen Abschlag zum Vortagesschluss von 5,39 Dollar. Noch dramatischer: Die Aktie schloss sogar unter diesem bereits reduzierten Angebotspreis bei 3,77 Euro.
Die Botschaft ist klar: Aktionäre fürchten massive Verwässerung. Die neue Aktienemission entspricht etwa 15 Prozent der ausstehenden Aktien – ein herber Schlag für bestehende Investoren, die die volle Dilution tragen müssen, ohne vom institutionellen Rabatt zu profitieren.
Timing-Frage entzweit die Märkte
Besonders pikant: Der Zeitpunkt der Kapitalerhöhung. Erst kürzlich hatten US-Kritische-Rohstoff-Titel kräftig zugelegt, nachdem das Energieministerium Ende September eine Beteiligung an Lithium Americas bekannt gab. Standard Lithium selbst war seit Jahresanfang um beeindruckende 149 Prozent gestiegen.
Doch jetzt zeigt sich die Kehrseite der Medaille: Das Unternehmen befindet sich noch in der Vorproduktionsphase ohne nennenswerte Einnahmen. Mit nur 33 Millionen Dollar Cashbestand am Ende des zweiten Quartals war zusätzliche Finanzierung zwar notwendig – die Art und Weise der Umsetzung lässt jedoch Fragen offen.
Wofür die 130 Millionen Dollar fließen
Die Finanzspritze hat durchaus strategische Bedeutung. Die Mittel sind konkret vorgesehen für:
- Kapitalausgaben am South West Arkansas Project
- Entwicklung des Franklin Projects in East Texas
- Betriebskapital und allgemeine Unternehmenszwecke
Ein Konsortium unter Führung von Morgan Stanley und Evercore ISI betreut die Emission, die voraussichtlich um den 20. Oktober abgeschlossen sein soll.
Technisches Bild signalisiert weiteren Druck
Das charttechnische Bild hat sich dramatisch verschlechtert. Die Aktie eröffnete mit einem massiven Gap nach unten – ein klassisches Zeichen für starken Verkaufsdruck. Der RSI von nur 17,3 signalisiert zudem extrem überverkaufte Bedingungen.
Die große Frage: Handelt es sich bei dem Absturz um eine überzogene Marktreaktion oder den Beginn einer nachhaltigen Trendwende? Mit einer Volatilität von fast 250 Prozent bleibt die Fahrt für Anleger weiterhin holprig. Die Lithium-Story ist noch lange nicht zu Ende – aber der Weg dorthin wurde gerade deutlich steiniger.
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