Standard Lithium macht einen entscheidenden Schritt in Richtung Produktion im wichtigen US-Markt. Das Joint Venture mit Equinor meldet massives Interesse von Kreditgebern für das Vorzeigeprojekt im Südwesten von Arkansas. Die vorliegenden Finanzierungszusagen übersteigen bereits die angepeilte Milliardenschwelle – ein wichtiges Signal für die geplante Realisierung der Anlage.
Starkes Interesse von Kreditgebern
Am Dienstag gab das Unternehmen bekannt, dass für das „South West Arkansas“-Projekt (SWA) konkrete Interessenbekundungen von mehreren großen Exportkreditagenturen vorliegen. Zu den potenziellen Geldgebern gehören unter anderem die U.S. Export-Import Bank (EXIM) sowie Export Finance Norway (Eksfin).
Das kombinierte Volumen dieser Bekundungen übersteigt das angestrebte Fremdkapitalziel des Joint Ventures von 1,1 Milliarden US-Dollar. CEO David Park betonte das „sehr starke Interesse“ der Banken, die sich an der Entwicklung des ersten Lithium-Projekts in der Smackover-Formation beteiligen wollen. Die Konditionen werden dabei als wettbewerbsfähig beschrieben.
Struktur und Zeitplan
Die Finanzierung ist ein wesentlicher Baustein für die endgültige Investitionsentscheidung (Final Investment Decision, FID), die Standard Lithium für Anfang 2026 anvisiert. Laut einer Machbarkeitsstudie vom September belaufen sich die gesamten Kapitalkosten für das Projekt auf schätzungsweise 1,45 Milliarden US-Dollar.
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Das geplante Schuldenpaket setzt sich aus mehreren Komponenten zusammen:
* Direktkredite und Garantien durch Exportkreditagenturen.
* Ein durch Garantien abgesicherter Teil für Geschäftsbanken.
* Ein ungedeckter Teil an vorrangig besicherten Projektschulden.
Positive Marktreaktion
Die Nachricht sorgte an den Märkten für Aufwind. Die Aktie schloss gestern bei 4,10 Euro und knüpfte damit an die starke Performance der letzten Monate an. Seit Jahresbeginn konnte der Titel um über 170 Prozent zulegen, was die hohen Erwartungen der Anleger an die Kommerzialisierung der Lithium-Projekte widerspiegelt.
Mit der geklärten Finanzierungsperspektive richtet sich der Fokus nun vollständig auf die finalen Vertragsabschlüsse und die Investitionsentscheidung im ersten Quartal 2026. Dieser Schritt würde die Transformation von Standard Lithium vom Entwickler zum Produzenten endgültig einleiten.
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