Trotz spektakulärer Erfolge stürzt die Standard Lithium-Aktie ab – ein Paradox, das Anleger ratlos zurücklässt. Während das Unternehmen erst vor sechs Tagen einen Meilenstein mit der Entdeckung von 2,2 Millionen Tonnen Lithiumkarbonat-Äquivalent in Texas verkündete, krachte der Kurs um knapp 10 Prozent nach unten. Was steckt hinter diesem dramatischen Widerspruch zwischen guten Nachrichten und schlechter Kursentwicklung?
Franklin-Projekt: Rekord-Fund wird ignoriert
Die jüngste Ressourcenschätzung des Franklin-Projekts in Ost-Texas hätte eigentlich für Euphorie sorgen müssen. Das Joint Venture zwischen Standard Lithium und Equinor meldete die höchsten jemals in Nordamerika gemessenen Lithium-Gehalte in Sole mit durchschnittlich 668 mg/L. Zusätzlich wurden 15,4 Millionen Tonnen Potash und 2,6 Millionen Tonnen Bromid identifiziert.
Dennoch reagierten die Märkte mit Verkaufsdruck. Das Handelsvolumen explodierte um 219 Prozent über den Durchschnitt – ein klares Zeichen für nervöse Investoren. Die Aktie bewegt sich weiterhin in der volatilen Spanne zwischen dem 52-Wochen-Tief von 1,05 Dollar und dem Hoch von 2,64 Dollar.
Das Zahlenspiel: Verluste überschatten Fortschritte
Ein Blick in die Bücher offenbart mögliche Gründe für die Skepsis. Standard Lithium verbuchte im zweiten Quartal 2025 einen Nettoverlust von etwa 4 Millionen Dollar. Zwar steht dieser im Kontrast zu einem Gewinn von 128,3 Millionen Dollar im Vorjahresquartal – doch dieser war hauptsächlich durch den einmaligen Verkauf von 45 Prozent der Projektanteile entstanden.
Trotz der jüngsten Kursschwäche bleiben Analysten optimistisch. Roth Capital bestätigte die Kaufempfehlung mit einem durchschnittlichen Kursziel von 3,49 Dollar – deutlich über dem aktuellen Niveau.
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Regierungsunterstützung als Hoffnungsträger
Standard Lithium kann sich auf massive staatliche Unterstützung verlassen. Das Southwest Arkansas-Projekt erhielt eine 225-Millionen-Dollar-Förderung vom US-Energieministerium und wurde als kritisches Mineralprojekt eingestuft. Dies garantiert beschleunigte Genehmigungsverfahren und weitere Bundesunterstützung.
Die finale Investitionsentscheidung für Phase 1 des SWA-Projekts soll bis Jahresende fallen. Mit 28,9 Millionen Dollar Cash und keinen Schulden verfügt das Unternehmen über die nötige finanzielle Flexibilität für die nächsten Entwicklungsschritte.
Der drastische Kursrutsch scheint eher Gewinnmitnahmen nach den jüngsten Erfolgen zu reflektieren als eine fundamentale Verschlechterung der Aussichten. Während die Transformation vom Entwickler zum Produzenten weiterhin Volatilität verspricht, bleibt Standard Lithium ein Schlüsselspieler in Nordamerikas entstehender Lithium-Lieferkette.
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