Starbucks steckt tief in der Krise. Während das Kaffeehaus-Imperium in den USA seine Produktion drosselt, sucht der Konzern händeringend nach einem Partner für das schwächelnde China-Geschäft. Die Lage spitzt sich zu.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: In nur fünf Jahren ist der Marktanteil des Konzerns im Reich der Mitte von 34 Prozent auf magere 14 Prozent geschrumpft. Lokale Konkurrenten wie Luckin Coffee machen mit günstigeren Preisen und aggressiver Expansion Druck. Eine drastische Wende muss her.
Ausverkauf in China wird konkret
Bereits seit vergangenem Jahr laufen informelle Gespräche mit potentiellen Käufern. Jetzt wird es ernst: Eine handverlesene Gruppe aus Private-Equity-Riesen wie Carlyle, EQT und Hillhouse sowie Tech-Schwergewicht Tencent soll binnen zwei Wochen unverbindliche Gebote für einen Anteil am China-Geschäft vorlegen.
Der Wert der chinesischen Division wird auf bis zu 10 Milliarden Dollar taxiert. CEO Brian Niccol betont zwar, man wolle einen „bedeutsamen Anteil“ behalten, doch der Handlungsdruck ist immens. Von den über 7.800 chinesischen Filialen hängt ein Fünftel aller weltweiten Standorte ab.
Schwächelnde Nachfrage zwingt US-Werke in die Knie
Doch auch die Heimat bereitet Sorgen. Ab Januar fahren alle fünf US-Röstereien und Verpackungsanlagen ihre Wochenproduktion von sieben auf fünf Tage zurück. Der Grund: Die Nachfrage nach den hochpreisigen Getränken bricht ein.
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Diese Kürzung soll Geld für dringend benötigte Modernisierungen freimachen. Parallel dazu deckelte der Konzern die Gehaltssteigerungen für alle nordamerikanischen Angestellten auf 2 Prozent – ein deutliches Signal für den Ernst der Lage.
Turnaround-Plan zeigt erste Erfolge
Immerhin vermeldete das Unternehmen zuletzt wieder steigende Umsätze von 9,46 Milliarden Dollar – ein Plus von 3,8 Prozent. In China verbesserten sich die vergleichbaren Filialumsätze sogar um 2 Prozent, nachdem sie im Vorquartal noch stagniert hatten.
Ob diese zaghafte Erholung ausreicht, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen, bleibt fraglich. Die Weichen für eine grundlegende Neuausrichtung sind jedenfalls gestellt.
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