Der Autoriese Stellantis schockte seine Anleger mit einem wahren Paradox: Während das Unternehmen erstmals seit sieben Quartalen wieder Umsatzwachstum meldete, warnte es gleichzeitig vor hohen Sonderbelastungen. Was steckt hinter dieser widersprüchlichen Botschaft? Und warum reagierten die Märkte so nervös auf die vermeintlich guten Zahlen?
Erstes Lebenszeichen nach langer Durststrecke
Mit einem Umsatzplus von 13 Prozent auf 37,2 Milliarden Euro im dritten Quartal durchbrach Stellantis endlich die Negativserie. Verantwortlich dafür war vor allem der nordamerikanische Markt, wo sich die Auslieferungen um satte 35 Prozent verbesserten. Die Normalisierung der Lagerbestände und der Wiedereinführung des beliebten 5,7-Liter HEMI V8-Motors im Ram 1500 zeigten Wirkung.
CEO Antonio Filosa kann damit erste Erfolge seiner Turnaround-Strategie vorweisen. Sechs von zehn geplanten Neufahrzeugen für 2025 sind bereits auf dem Markt – ein wichtiger Meilenstein für die Produktoffensive des Konzerns.
Sonderbelastungen trüben die Freude
Doch die Euphorie währte nur kurz. Stellantis kündigte gleichzeitig „wichtige und notwendige Änderungen“ an strategischen und Produktplänen an, die zu erheblichen Sonderbelastungen in der zweiten Jahreshälfte führen werden. Auch eine Überprüfung der Garantiekosten-Schätzungen belastet die Bilanz.
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Diese Warnung ließ die Aktie am Donnerstag um bis zu 11 Prozent abstürzen. Anleger interpretierten die angekündigten Kosten als Zeichen dafür, dass der Umbau teurer und komplexer wird als erwartet.
Milliarden-Investment in die USA gibt Hoffnung
Langfristig setzt Stellantis auf massive Investitionen: 13 Milliarden Dollar will der Konzern in den nächsten vier Jahren in die US-Produktion pumpen. Als Höhepunkt plant das Unternehmen einen neuen vollwertigen Ram SUV, der ab 2028 in Michigan gebaut werden soll.
Diese Strategie zielt auf die profitabelsten Marktsegmente ab – ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit in dem entscheidenden amerikanischen Markt. Trotz der aktuellen Belastungen bestätigte Stellantis seine Prognose für die zweite Jahreshälfte und rechnet mit verbesserten Umsätzen und Cashflows.
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