Stellantis: Produktionsstopps und Strategiewechsel

Stellantis stoppt Produktion an zwei europäischen Standorten und revidiert Elektro-Pickup-Pläne für Nordamerika, während Hybrid-Modelle in Europa stark zulegen. Der nächste Quartalsbericht am 30. Oktober wird erwartet.

Kurz zusammengefasst:
  • Produktionsunterbrechungen in Poissy und Pomigliano
  • Strategiewechsel bei Elektro-Pickups in Nordamerika
  • Starker Hybrid-Absatz sichert Europas Marktposition
  • Nächster Quartalsbericht am 30. Oktober erwartet

Stellantis steckt in der Zwickmühle. Während die Verkaufszahlen in Europa eigentlich stabil laufen, muss der Autoriese gleich an mehreren Fronten gegensteuern. Produktionsstopps in Europa und eine überraschende Kurskorrektur bei Elektro-Pickups in Nordamerika zeichnen das Bild eines Konzerns unter Druck.

Fabriken stehen still

Die Lage ist ernst: Stellantis muss die Produktion in zwei wichtigen europäischen Werken vorübergehend einstellen. Im französischen Poissy und im italienischen Pomigliano werden die Bänder Ende September für bis zu drei Wochen stillstehen. Grund ist die nachlassende Nachfrage nach Modellen wie dem Fiat Panda, dem Alfa Romeo Tonale sowie den Klein-SUVs DS3 und Opel Mokka. Rund 5.800 Beschäftigte sind von den Aussetzungen betroffen.

Doch damit nicht genug. Parallel musste sich der Konzern auch zu einer Cyberattacke in Nordamerika äußern. Über einen Dienstleister waren Kundendaten betroffen – glücklicherweise aber keine sensiblen Finanzinformationen.

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Elektro-Offensive gerät ins Stocken

Noch weitreichender ist die strategische Kehrtwende in Nordamerika. Stellantis streicht die Pläne für vollelektrische Versionen des Ram Pickups und des Jeep Gladiator 4xe von der Agenda. Stattdessen setzt man nun auf einen Hybrid-Antrieb mit Reichweitenverlängerer, den „Ram 1500 REV“, der erst 2026 auf den Markt kommen soll. Eine klare Reaktion auf die abflauende Begeisterung für E-Trucks.

Lichtblick Europa

Ironischerweise kommt die beste Nachricht aktuell aus dem europäischen Heimmarkt. Bis Ende August 2025 verbuchte Stellantis über 1,65 Millionen Fahrzeugzulassungen und sicherte sich mit 16,7 Prozent Marktanteil den zweiten Platz. Besonders die Hybrid-Modelle legten kräftig zu.

Doch reicht das aus, um die aktuellen Herausforderungen zu kompensieren? Die Antwort darauf könnte der nächste Quartalsbericht am 30. Oktober liefern. Bis dahin müssen Anleger wohl mit weiterer Volatilität rechnen.

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