Strabag zündet die nächste Stufe für seine Aktionäre: Auf der jüngsten Hauptversammlung am Freitag wurden nicht nur großzügige Dividendenzahlungen beschlossen, sondern auch ein umfangreiches Aktienrückkaufprogramm auf den Weg gebracht. Welche strategischen Ziele verfolgt der Baukonzern damit und was bedeutet das konkret für die Anleger?
Dividendenregen für die Anteilseigner
Ein zentrales Ergebnis der Versammlung ist die Ausschüttung einer Dividende von 2,50 Euro je dividendenberechtigter Aktie für das Geschäftsjahr 2024. Aktionäre können sich auf die Auszahlung am 24. Juni 2025 freuen. Gehandelt wird die Aktie bereits ab dem 18. Juni 2025 ex Dividende. Diese direkte Beteiligung am Unternehmenserfolg dürfte bei vielen Investoren gut ankommen, insbesondere nach einer beeindruckenden Kursentwicklung: Seit Jahresbeginn legte das Papier um über 95 Prozent zu.
Mächtiges Aktienrückkaufprogramm: Mehr als nur Kurspflege?
Die eigentliche strategische Schlagkraft offenbart sich jedoch im neuen Aktienrückkaufprogramm. Der Vorstand erhielt die Ermächtigung, in den kommenden 30 Monaten eigene Aktien zu erwerben. Das Volumen ist beachtlich:
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- Bis zu 10% des Grundkapitals können zurückgekauft werden.
- Der Erwerb kann flexibel über die Börse, ein öffentliches Angebot oder andere gesetzlich zulässige Wege erfolgen.
- Ein Ausschluss des quotenmäßigen Veräußerungsrechts der Aktionäre ist dabei möglich.
Doch was steckt hinter diesem Manöver? Strabag verschafft sich damit erhebliche Flexibilität. Die erworbenen Aktien könnten für zukünftige Akquisitionen genutzt oder eingezogen werden. Letzteres würde die Anteile der verbleibenden Aktionäre rechnerisch aufwerten. Die bisherige, noch nicht genutzte Ermächtigung zum Aktienrückkauf vom Juni 2024 wurde konsequenterweise aufgehoben.
Volle Flexibilität für das Kapitalmanagement
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen darf der Vorstand das Grundkapital nun auch durch die Einziehung eigener Aktien ohne einen weiteren Hauptversammlungsbeschluss herabsetzen. Für die nächsten fünf Jahre besteht zudem die Befugnis, eigene Aktien auch abseits der Börse oder öffentlicher Angebote zu veräußern, wobei auch hier das Bezugsrecht der Aktionäre ausgeschlossen werden kann.
Diese Beschlüsse signalisieren eine klare, proaktive Strategie im Kapitalmanagement. Strabag rüstet sich, um agil auf Marktchancen reagieren und den Unternehmenswert nachhaltig steigern zu können. Trotz dieser positiven strategischen Weichenstellungen gab die Aktie am Freitag leicht um 2,23% auf 79,00 Euro nach. Es bleibt spannend, wie der Markt diese umfassenden Maßnahmen mittelfristig bewerten wird und ob der beeindruckende Aufwärtstrend des Papiers, das immer noch über 49% über seinem 200-Tage-Durchschnitt notiert, eine Fortsetzung findet.
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