Strategy Inc hat die Preisfestsetzung für sein Erstangebot von 7,75 Millionen Vorzugsaktien bekannt gegeben. Der Ausgabepreis liegt bei 80 Euro je Aktie – damit fließen dem Unternehmen brutto rund 620 Millionen Euro zu. Nach Abzug von Gebühren bleiben netto etwa 608,8 Millionen Euro übrig.
Die Transaktion soll am 13. November 2025 abgeschlossen werden. Das Geld will Strategy vor allem für den weiteren Ausbau seiner Bitcoin-Bestände nutzen. Damit setzt das Unternehmen seinen aggressiven Kurs beim Aufbau der weltweit größten Bitcoin-Treasury fort.
Dividendenkonstruktion mit Strafzinsen
Die neuen STRE-Aktien werfen eine jährliche Dividende von 10 Prozent auf den Nennwert von 100 Euro ab. Ausgezahlt wird quartalsweise – erstmals am 31. Dezember 2025. Doch Strategy behält sich vor, Dividenden zu verschieben.
Wer darauf hofft, dass die Ausschüttungen regelmäßig fließen, sollte genau hinschauen: Fallen Dividendenzahlungen aus, steigt der Zinssatz auf zunächst 11 Prozent. Mit jeder weiteren Verzögerung klettert er um einen Prozentpunkt – maximal bis auf 18 Prozent jährlich.
Rückkauf nur unter bestimmten Bedingungen möglich
Strategy kann die Vorzugsaktien zurückkaufen – allerdings nur komplett und nicht teilweise. Möglich wird das erst, wenn weniger als 25 Prozent der ursprünglich ausgegebenen Aktien noch im Umlauf sind. Alternativ greift ein Rückkaufsrecht bei bestimmten steuerlichen Ereignissen.
Der Rückkaufpreis entspricht dem Liquidationswert zuzüglich aufgelaufener Dividenden. Kommt es zu einer fundamentalen Unternehmensänderung, haben Aktionäre ihrerseits das Recht, ihre Papiere zurückzugeben – zum Nennwert plus ausstehender Dividenden.
Komplexe Bewertungsmechanik
Der Liquidationswert startet bei 100 Euro je Aktie. Danach wird er täglich neu berechnet – und zwar als höchster Wert aus drei Komponenten: dem Nennwert, dem letzten Börsenkurs vor dem Bewertungstag sowie dem Durchschnittskurs der vergangenen zehn Handelstage.
Diese Konstruktion soll sicherstellen, dass der Wert der Vorzugsaktien nicht unter den aktuellen Marktkurs fällt. Für Anleger bedeutet das: Je nachdem, wie sich der Börsenkurs entwickelt, kann der Liquidationswert deutlich über dem Ausgabepreis liegen.
Internationale Investorensuche läuft
Für die Platzierung hat Strategy ein Konsortium namhafter Banken eingebunden – darunter Barclays, Morgan Stanley und TD Securities. Das Angebot richtet sich ausdrücklich nicht an Privatanleger in Europa oder Großbritannien, sondern nur an qualifizierte Investoren.
Mit der 620-Millionen-Euro-Finanzierung treibt Strategy seine Bitcoin-Strategie weiter voran. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als „weltweit erstes und größtes Bitcoin-Treasury-Unternehmen“ und will diese Position mit frischem Kapital weiter ausbauen.
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