MicroStrategy hat seine bisher größte Bitcoin-Offensive des Jahres gestartet – finanziert durch das spektakulärste US-Börsendebüt 2025. Mit einem Schlag katapultierte sich das Unternehmen endgültig an die Spitze aller Bitcoin-Besitzer weltweit. Doch bedeutet dieser aggressive Expansionskurs Genialität oder gefährliches Vabanquespiel?
Fünffacher Erfolg bei Kapitalaufnahme
Ursprünglich wollte MicroStrategy moderate 500 Millionen Dollar einsammeln – am Ende wurden es sensationelle 2,521 Milliarden Dollar. Das Unternehmen platzierte 28,011,111 Aktien seiner neuen variabel verzinslichen Vorzugsaktien ("STRC") zu je 90 Dollar. Die institutionelle Nachfrage war so überwältigend, dass die Emission um das Fünffache aufgestockt werden musste.
Damit handelt es sich um das größte US-Börsendebüt 2025 und die voluminöseste Vorzugsaktien-Platzierung seit 2009. Ein klares Signal: Investoren trauen MicroStrategys Bitcoin-Strategie weiterhin zu, trotz aller Volatilität.
Bitcoin-Imperium wächst weiter
Die Nettoerlöse von rund 2,474 Milliarden Dollar flossen umgehend in den Kauf von 21.021 weiteren Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von etwa 117.256 Dollar je Coin. Damit hält MicroStrategy nun insgesamt rund 628.791 Bitcoins im Wert von geschätzten 46,8 Milliarden Dollar – bei einem Durchschnittseinkaufspreis von etwa 73.227 Dollar je Bitcoin.
Die Rechnung ist simpel: Jede Bitcoin-Kursbewegung wirkt sich nun noch direkter auf die Unternehmensbewertung aus. Ein Fluch und Segen zugleich.
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Dividenden-Innovation im Krypto-Sektor
Ab dem 30. Juli wird die neue STRC-Vorzugsaktie an der Nasdaq gehandelt – als erste börsennotierte, unbefristete Vorzugsaktie eines Bitcoin-Treasury-Unternehmens mit monatlichen Dividenden. Damit öffnet MicroStrategy eine neue Tür für einkommensorientierte Investoren ins Krypto-Universum.
Das Management zeigt Vertrauen: Direktor Peter L. Briger Jr. erwarb 220.000 Aktien für 19,8 Millionen Dollar zum Ausgabepreis, Buchhaltungschefin Jeanine Montgomery sicherte sich weitere 5.000 Stück.
Ob diese Strategie aufgeht, dürfte sich spätestens mit den Quartalszahlen am 31. Juli zeigen. Dann wird klar, wie sich die jüngsten Kapitalzuflüsse und Bitcoin-Käufe in den Büchern niederschlagen.
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