Das Unternehmen setzt mit seiner aggressiven Bitcoin-Strategie alles auf eine Karte – und das inmitten einer drohenden Milliardenklage wegen angeblicher Täuschung. Kann diese riskante Wette aufgehen oder führt sie Strategy direkt ins finanzielle Verderben?
Riskante Strategie, nervöse Märkte
Die Aktie von Strategy ist derzeit ein heißes Eisen an der Börse. Das Unternehmen sorgt mit seiner unkonventionellen Bitcoin-Akquisitionsstrategie und der Einführung neuer Finanzprodukte für Aufsehen, muss sich aber gleichzeitig mit ernsten rechtlichen Herausforderungen auseinandersetzen. Der Kurs der Strategy-Aktie spiegelt diese Gemengelage wider: Nach massiven Verlusten im vergangenen Jahr, bei denen der Wert um über 77 % einbrach, konnte sich das Papier seit Jahresbeginn zwar um gut 16 % erholen und schloss gestern bei 340,80 Euro. Doch die jüngste Aufwärtsbewegung hat den Relative-Stärke-Index (RSI) auf über 83 getrieben, was auf eine kurzfristig überkaufte Situation hindeuten könnte.
Am Montag, dem 3. Juni 2025, kündigte Strategy ein neues Finanzprodukt an: die Vorzugsaktie "Series A Stride Preferred (STRD)". Diese ist für langfristige Investoren konzipiert, bietet eine feste Dividende von 10 % und ist im Rang höher als Stammaktien angesiedelt. Es ist bereits das dritte derartige Finanzinstrument des Unternehmens, was die Bemühungen unterstreicht, die kapitalintensive Bitcoin-Strategie über diverse Wege zu finanzieren. Doch wozu diese Eile?
Dunkle Wolken: Milliardenklage droht
Trotz solcher scheinbar positiven Signale kämpft Strategy an einer anderen, bedrohlichen Front. Mehrere Anwaltskanzleien rufen Investoren dazu auf, sich bis zum 15. Juli 2025 als Hauptkläger einer Sammelklage wegen Wertpapierbetrugs zu melden. Der Vorwurf wiegt schwer: Strategy und einige Führungskräfte sollen zwischen dem 30. April 2024 und dem 4. April 2025 irreführende Angaben zur erwarteten Profitabilität seiner auf Bitcoin fokussierten Anlagestrategie und seiner Finanzgeschäfte gemacht haben.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Strategy?
Konkret wird dem Unternehmen vorgeworfen, wesentliche negative Fakten über sein Geschäft, seine Betriebsabläufe und seine Zukunftsaussichten verschwiegen zu haben. Der Stein des Anstoßes waren Enthüllungen vom 7. April 2025: Strategy musste einen nicht realisierten Verlust von 5,91 Milliarden US-Dollar auf seine digitalen Vermögenswerte für das erste Quartal 2025 ausweisen, nachdem ein neuer Rechnungslegungsstandard eingeführt worden war. Dieser immense Verlust wurde dann in den offiziellen Quartalsergebnissen am 1. Mai 2025 bestätigt – ein Schock für viele Anleger und ein gefundenes Fressen für die Kläger.
Unbeirrt auf Bitcoin-Kurs – trotz allem
Doch von den juristischen Auseinandersetzungen und den vergangenen Marktreaktionen, die nach Bekanntwerden der Verluste teils negativ ausfielen, lässt sich die Führungsetage von Strategy offenbar nicht beirren. Ganz im Gegenteil: Das Unternehmen setzt seine aggressive Bitcoin-Akkumulation fort. Allein zwischen dem 26. Mai und dem 1. Juni 2025 kaufte Strategy weitere 705 Bitcoins zu einem Durchschnittspreis von 106.495 US-Dollar pro Bitcoin. Gesamtkosten: rund 75,10 Millionen US-Dollar.
Diese Käufe unterstreichen die eiserne Entschlossenheit des Managements, Bitcoin als primäres Reserve-Asset in der Unternehmensbilanz zu halten. Die Frage, die sich nun viele Investoren stellen: Ist das ein Zeichen unerschütterlicher Weitsicht oder eine gefährliche Flucht nach vorn? Die kommenden Monate dürften für Strategy und seine Aktionäre eine Zerreißprobe werden.
Strategy-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Strategy-Analyse vom 6. Juni liefert die Antwort:
Die neusten Strategy-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Strategy-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 6. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Strategy: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...