Die Aktie von Strategy, ehemals MicroStrategy, steht im Spannungsfeld zwischen Bitcoin-Euphorie und wachsenden rechtlichen Risiken. Während das Unternehmen weiterhin massiv in die Kryptowährung investiert und seine Software-Sparte wächst, häufen sich die Klagen von Anlegern – eine explosive Mischung, die den Kurs unter Druck setzt.
Bitcoin-Haltung als Fluch und Segen
Strategy bleibt seiner Bitcoin-Strategie treu: Innerhalb eines Monats stockte das Unternehmen seine Bestände von 553.555 auf 580.250 Bitcoins auf. Diese massive Positionierung macht den Kurs zunehmend abhängig von der Volatilität der Kryptowährung. Die jüngste Bilanzierung der digitalen Assets zu Marktwerten führte im ersten Quartal 2025 zu erheblichen unrealisierten Verlusten – ein Dämpfer für die Anleger.
Doch es gibt auch Lichtblicke:
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- Software-Abonnementumsätze legten im Q1 2025 um 62% auf 37,1 Mio. Dollar zu
- Subscription-Billings wuchsen um 38%
- Die Abonnements machen mittlerweile ein Drittel des Gesamtumsatzes aus
Klagewelle und Analystenskepsis
Die rechtlichen Risiken nehmen zu: Mehrere Anwaltskanzleien haben Sammelklagen gegen Strategy eingereicht. Die Vorwürfe? Das Unternehmen habe über die Profitabilität seiner Bitcoin-Strategie und die damit verbundenen Risiken getäuscht. Der Klagezeitraum erstreckt sich von April 2024 bis April 2025.
Die Analysten zeigen sich skeptisch:
- Zacks stuft die Aktie als "Sell" ein
- Technische Indikatoren signalisieren weitere Schwäche
- Seit dem Hoch Mitte Mai hat der Kurs bereits über 12% nachgegeben
Trotz der Herausforderungen verzeichnet die Aktie seit Jahresbeginn ein Plus von 27,9% – deutlich besser als der Branchendurchschnitt. Doch die Frage bleibt: Kann Strategy seine Doppelstrategie aus Bitcoin-Investments und Softwaregeschäft angesichts der wachsenden Widerstände erfolgreich fortsetzen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.
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