Der Bitcoin-Proxy schlechthin gerät massiv unter Druck. MicroStrategy, einst als cleverer Umweg zum Bitcoin-Investment gefeiert, kämpft mit einer dramatischen Bewertungskrise. Der einst stolze Premium zur reinen Bitcoin-Performance ist praktisch verschwunden – und Insider verkaufen ihre Anteile. Steht das Geschäftsmodell vor dem Kollaps?
Premium verschwindet: Alarmstufe Rot
Die Kernkennzahl, die MicroStrategy von einem direkten Bitcoin-Investment unterscheidet, bricht dramatisch ein. Das Aufgeld der Aktie gegenüber den gehaltenen Bitcoin-Reserven ist auf den niedrigsten Stand seit Februar 2024 gefallen. Mit einem Multiplikator von nur noch 1,21x zum Nettoinventarwert handelt die Aktie mit einem mageren 21%-Aufschlag auf die 78 Milliarden Dollar schweren Bitcoin-Bestände.
Diese Entwicklung ist ein Schock für alle, die auf MicroStrategy als „Bitcoin mit Hebel“ gesetzt hatten. Ende 2024 lag der Premium noch bei satten 240%. Während Bitcoin seit Jahresbeginn um 31% zulegte, schaffte die MicroStrategy-Aktie nur 13,3% – ein vernichtender Beweis dafür, dass die Strategie nicht aufgeht.
Verwässerung und Insider-Exodus setzen zu
Die Probleme verschärfen sich durch das aggressive Wachstum. Im Oktober sammelte das Unternehmen weitere 68 Millionen Dollar für zusätzliche Bitcoin-Käufe ein – auf Kosten der Aktionäre. Seit 2020 hat sich die Verwässerung auf erschreckende 260% summiert.
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Noch alarmierender: Die Führungsebene verliert das Vertrauen. Vorstandsmitglied Carl Rickertsen liquidierte seinen kompletten 10-Millionen-Dollar-Anteil, und selbst Gründer Michael Saylor verkaufte Aktien im Millionenwert. Wenn die eigenen Insider verkaufen, welches Signal sendet das an den Markt?
Abwärtstrend bestätigt sich
Die technischen Signale sind eindeutig negativ. Als einer der schwächsten Werte im NASDAQ 100 verlor die Aktie zuletzt fast 3% und gehört damit zu den Verlierern im Technologie-Index. Die Optionsmärkte spiegeln die Nervosität wider: Steigende implizite Volatilität signalisiert weitere heftige Kursschwankungen.
Am 30. Oktober legt MicroStrategy die Q3-Zahlen vor. Ob diese die Wende bringen können, bleibt fraglich – der Markt hat bereits sein Urteil gefällt.
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